HEIDENHAIN TNC 320 (340 55x-03) Benutzerhandbuch

Seite 347

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HEIDENHAIN TNC 320

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8.7 Zyklen zur K

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Wenn Sie die Lage der Bearbeitungsebene über Raumwinkel
programmieren, berechnet die TNC die dafür erforderlichen
Winkelstelllungen der Schwenkachsen automatisch und legt diese in
den Parametern Q120 (A-Achse) bis Q122 (C-Achse) ab. Sind zwei
Lösungen möglich, wählt die TNC – ausgehend von der Nullstellung
der Drehachsen – den kürzeren Weg.

Die Reihenfolge der Drehungen für die Berechnung der Lage der
Ebene ist festgelegt: Zuerst dreht die TNC die A-Achse, danach die B-
Achse und schließlich die C-Achse.

Zyklus 19 wirkt ab seiner Definition im Programm. Sobald Sie eine
Achse im geschwenkten System verfahren, wirkt die Korrektur für
diese Achse. Wenn die Korrektur in allen Achsen verrechnet werden
soll, dann müssen Sie alle Achsen verfahren.

Falls Sie die Funktion Schwenken Programmlauf in der Betriebsart
Manuell auf Aktiv gesetzt haben (siehe „Bearbeitungsebene
schwenken (Software-Option 1)”, Seite 60) wird
der in diesem Menü
eingetragene Winkelwert vom Zyklus 19 BEARBEITUNGSEBENE
überschrieben.

Drehachse und -winkel?

: Drehachse mit zugehörigem

Drehwinkel eingeben; die Drehachsen A, B und C
über Softkeys programmieren

Wenn die TNC die Drehachsen automatisch positioniert, dann können
Sie noch folgende Parameter eingeben

Vorschub? F=

: Verfahrgeschwindigkeit der Drehachse

beim automatischen Positionieren

Sicherheits-Abstand?

(inkremental): Die TNC

positioniert den Schwenkkopf so, dass die Position,
die sich aus der Verlängerung des Werkzeugs um den
Sicherheits-Abstand, sich relativ zum Werkstück nicht
ändert

Da nicht programmierte Drehachsenwerte grundsätzlich
immer als unveränderte Werte interpretiert werden,
sollten Sie immer alle drei Raumwinkel definieren, auch
wenn einer oder mehrere Winkel gleich 0 sind.

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