HEIDENHAIN 530 (340 49x-07) ISO programming Benutzerhandbuch

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HEIDENHAIN iTNC 530

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15.1 Einf

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en

Beispiel 1

Ein einzelnes Werkstück soll mit einer 20 mm tiefen Bohrung
versehen werden. Nach dem Aufspannen des Werkstücks, dem
Ausrichten und Bezugspunkt-Setzen lässt sich die Bohrung mit
wenigen Programmzeilen programmieren und ausführen.

Zuerst wird das Werkzeug mit Geraden-Sätzen über dem Werkstück
vorpositioniert und auf einen Sicherheitsabstand von 5 mm über dem
Bohrloch positioniert. Danach wird die Bohrung mit dem Zyklus G200
ausgeführt.

Geraden-Funktion: Siehe „Gerade im Eilgang G00 Gerade mit
Vorschub G01 F”, Seite 219, Zyklus BOHREN:
Siehe Benutzer-
Handbuch Zyklen, Zyklus 200 BOHREN.

Y

X

Z

50

50

%$MDI G71 *

N10 T1 G17 S2000 *

Werkzeug aufrufen: Werkzeugachse Z,

Spindeldrehzahl 2000 U/min

N20 G00 G40 G90 Z+200 *

Werkzeug freifahren (Eilgang)

N30 X+50 Y+50 M3 *

Werkzeug im Eilgang über Bohrloch positionieren,

Spindel ein

N40 G01 Z+2 F2000 *

Werkzeug 2 mm über Bohrloch positionieren

N50 G200 BOHREN *

Zyklus G200 Bohren definieren

Q200=2

;SICHERHEITS-ABST.

Sicherheitsabstand des Wkz über Bohrloch

Q201=-20

;TIEFE

Tiefe des Bohrlochs (Vorzeichen=Arbeitsrichtung)

Q206=250

;F TIEFENZUST.

Bohrvorschub

Q202=10

;ZUSTELL-TIEFE

Tiefe der jeweiligen Zustellung vor dem Rückzug

Q210=0

;F.-ZEIT OBEN

Verweilzeit oben beim Entspanen in Sekunden

Q203=+0

;KOOR. OBERFL.

Koordinate Oberkante Werkstück

Q204=50

;2. S.-ABSTAND

Position nach dem Zyklus, bezogen auf Q203

Q211=0.5

;VERWEILZEIT UNTEN

Verweilzeit am Bohrungsgrund in Sekunden

N60 G79 *

Zyklus G200 Tiefbohren aufrufen

N70 G00 G40 Z+200 M2 *

Werkzeug freifahren

N9999999 %$MDI G71 *

Programm-Ende

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