Crivit Bottom/Feeder Fishing Reel Combo 300-5 Benutzerhandbuch

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Oft sind die Kutter voll belegt, deshalb ist gegen-
seitige Rücksichtnahme unerläßlich. Durch Über-
kopfwürfe gefährdet man andere und sich selbst,
ein zu geringes Gewicht treibt das Makrelenvor-
fach in die Schnüre der A n g e l k a m e r a d e n .

Man läßt die Schnur so lange von der Spule
ablaufen, bis das Wurfgewicht Grundkontakt hat.
Dann wird der Schnurfangbügel geschlossen und
das Gewicht ca. 1 m hochgekurbelt.

Damit der Kunstköder Leben bekommt, wird die
Rutenspitze leicht gehoben und gesenkt. We n n
innerhalb von einer Minute kein Fisch anbeißt,
kurbelt man die Schnur 2-3 m ein, um in einer
neuen Wassertiefe das Gleiche zu versuchen.

Die Anzahl der Kurbelumdrehungen entspricht
d e r, mit der wir vorher die Fische aus dem Wa s-
ser geholt haben. So erreicht der Köder die Ti e f e ,
in der sich die Makrelen aufhalten.

Die Fische werden bereits auf dem Boot fachge-
recht ausgewaidet und gesäubert. Man sollte dar-
auf achten, daß keine Blutflecken an die Kleidung
kommen. Makrelenblut ist nur sehr schwer zu
entfernen.

Nachdem die Fische gesäubert sind, werden sie
in mitgebrachten Kühltaschen verstaut. Kühlak-
kus in den Kühltaschen haben sich – besonders
an heißen Sommertagen – nicht bewährt. Besser
ist Trockeneis, das die Fische rund 24 Stunden
lang frisch hält.

Beim Fischen mit der Makrelenrute werden auch
Dorsch, Köhler, Hornhecht, Stöcker und Pollack
gefangen, besonders dann, wenn ein Pilker als
Wurfgewicht verwendet wird.

Beim Lösen des Stöckers vom Haken muß man
besonders vorsichtig sein. Der Fisch hat große
spitze Rückenstacheln, an denen man sich leicht
verletzen kann.

Zum Schluß sei noch auf eine besondere Eigen-
schaft der Makrele hingewiesen: Als A n g e h ö r i g e
der Familie der Thunfische haben Makrelen eine
K ö r p e r t e m p e r a t u r, die geringfügig höher ist als
die des umgebenden Wassers. Das ist einer der
Gründe für ihr unglaubliches Temperament.

Die Makrele hat eine Größe von 30-35 cm und

Mit dieser an den Meeren bekanntesten A n g e l a r t
vom treibenden Boot aus werden Makrele,
Hering, Dorsch und andere Meeresfischarten
g e f a n g e n .
Die Ausfahrt mit den Booten ist morgens zwi-
schen 6.00 und 7.00 Uhr, die Schiffe brauchen bis
zu den fangträchtigen Gebieten 11/2 bis 2 Stun-
d e n .

Die Au s rü s t u n g

Grundvoraussetzung ist eine starke Rute mit
einem Wurfgewicht von 150-300 Gramm. Ebenso
notwendig ist eine große, für das Fischen im
Salzwasser geeignete Stationärrolle. Die Schnur
sollte mindestens einen Durchmesser von 0,5
mm und eine Tragkraft von mindestens 25 Pfund
h a b e n .

Die Rute muß wesentlich länger sein als das Vo r-
fach. Mit zu kurzer Rute können die Makrelen
nicht mit einem Zug über die Reeling gehievt wer-
den. Sie können gegen die Bordwand schlagen
oder sich freischütteln. Bewährt haben sich Ruten
von 2,40 bis 2,70 m Länge.

Die Kö d e r

Als Köder wird ein Makrelenvorfach benutzt, das
eine Länge von ein bis zwei Metern hat und mit
mehreren Haken ausgestattet ist.

Die Form des künstlichen Köders spielt keine
große Rolle. Im Schwarm reagiert die Makrele
auf alles, was Beutegröße hat.
Das Vorfach hat an beiden Enden eine Schlaufe.
Mit der einen Schlaufe wird es am Karabiner der
Hauptschnur befestigt, mit der anderen wird das
Gewicht, ein Wurfblei oder Pilker, angebracht.

Das Fischen

Hat das Boot ein erfolgversprechendes Gebiet
erreicht, wird es gestoppt und das Angeln kann
b e g i n n e n .
Der Schnurfangbügel wird umgelegt und die
Schnur mit dem Makrelenvorfach und dem Wu r f-
gewicht mittels Unterarmwurf ausgeworfen.

Das Fischen mit der Dors ch / M a k re l e n ru t e

S c h i fferknoten
(für Makrelenvorfach)

Das Standard-Makrelenvorfach ist 1,75 m lang
und hat bis zu 6 Haken.
An diese Haken werden künstliche Köder an-
gebunden, meistens eingefärbte Federn, aber
auch Alufolien, Lametta oder Plastikimitationen
von Krebsen, Fischen und Kraken.

Dieser Vorgang wird so lange wiederholt, bis das
Wurfgewicht die Wasseroberfläche wieder erreicht
hat. Danach wird es erneut ausgeworfen.

Da das Boot während des Angelns driftet, also
nicht verankert ist, befischt man immer wieder ein
neues Gebiet.

Wenn ein Fisch anbeißt, macht sich das durch
einen heftigen Ruck bemerkbar. Erfahrene A n g l e r
ziehen jedoch einen einzelnen Fisch nicht aus
dem Wa s s e r. Sie warten, bis weitere Makrelen auf
die noch freien Haken gebissen haben. Erst dann
wird die Schnur eingeholt.

Dabei ist es wichtig, die Kurbelumdrehungen zu
zählen. Mit diesem kleinen Trick ermittelt man die
Wassertiefe, in der sich der Schwarm aufhält.

Die Makrele wird nicht gedrillt. Dafür ist sie im Ve r-
hältnis zur Schnurstärke zu leicht. Die gehakte
Makrele wird auch nicht mit einer Landungshilfe
ins Boot gebracht, sondern einfach aus dem Wa s-
ser gehoben. Die kräftige Rute und die starke
Schnur machen das möglich.

Nach dem Lösen und Versorgen der Fische wird
die Rücklaufsperre der Rolle ausgeschaltet und
der Köder durch Rückwärtsdrehen der Kurbel zu
Wasser gelassen, also nicht ausgeworfen.

wiegt 400 bis 500 Gramm. Das bis-
her schwerste Exemplar holte ein
Amerikaner aus dem Wa s s e r,
Gewicht: 3.397 Gramm.
Die deutsche Rekord-
Makrele brachte dage-
gen nur 1.476 Gramm
auf die Wa a g e .

Das „Pilken“

Auswerfen des Makre-
len-Systems mit dem
U n t e r a r m w u r f

Vorpendeln

R ü c k p e n d e l n

Beim zweiten Vorpendeln
Freigabe der Schnur

M a k r e l e n -
S y s t e m

Meeresangeln „Wind- und Driftrichtung

K ö d e r g e w i c h t
ca. 100 g

K ö d e r g e w i c h t
ca. 200 g

Pilken mit der Meeres/-Bootsrute

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