2�4 diagnosefunktion – Solare Datensysteme Smart Energy mit Solar-Log Benutzerhandbuch

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Funktionsweise Smart Energy

Somit ergeben sich für die Zeitpunkte 1-4 folgende Überschusswerte:

Rechenbeispiele

t1

t2

t3

t4

Produktion

2360 W

3380 W

3300 W

285 W

Verbrauch

323 W

293 W

1510 W

1520 W

Überschuss

2028 W

3087 W

1790 W

-1238 W

.
Die Grundlage für die Einschaltschwelle bildet die typische Nennleistung des geschalteten Verbrau-
chers.
Generell gilt: Wenn der Überschuss größer als die konfigurerte Einschaltschwelle des Verbrauchers
ist, wird dieses aktiviert.
Die Deaktivierung erfolgt sobald der verbleibende Überschuss die Ausschaltschwelle unterschreitet.
Wie bei Zeitpunkt t4 zu sehen ist, kann der Überschuss auch negativ sein - es wird neben der eigen
produzierten Energie auch aus dem Netz zugekauft. So lassen sich also auch negative Schwellwerte
definieren.

Soll ein Verbraucher mit der Nennlast 1200 W vom Solar-Log angesteuert werden, empfehlen sich
folgende Schwellwerte:

Da der Überschuss durch schwankende Produktion und schwankenden Grundverbrauch auch
schwankt empfielt es sich, den Schwellwert etwas höher als die typische Nennleistung des Verbrau-
chers anzusetzen. Hier ist ein Zuschlag von ca. 10 % sinnvoll. In unserm Fall könnte die Einschalt-
schwelle somit auf 1350 W konfiguriert werden.

Die Auschaltschwelle könnte in diesem Beispiel auf den Wert Schwellwert ein - Typische Nennleis-
tung konfiguriert werden. In unserem Beispiel: 1350 W - 1200 W= 150 W als Schaltschwelle.
Die untere Schaltschwelle kann auch mit negativem Vorzeichen versehen werden. Dies bedeutet,
dass der Verbraucher erst bei einem Netzbezug in Höhe des Schwellwerts deaktiviert wird. Mit dieser
Einstellung kann sichergestellt werden, dass ein begonnener Prozess auch zu Ende durchgeführt
werden kann.

Je nachdem wie die Schwellwerte gesetzt werden, kann gesteuert werden, ob der Verbraucher in
jedem Fall mit Eigenstrom versorgt wird, oder ob ggf. auch Energie aus dem Netz bezogen werden
darf. Diese erfordert eine Kontrolle und Anpassung der Schwellwerte im Betrieb.

Bei mehreren Geräten kann nach dem gleichen Schema vorgegangen werden, da der Verbrauch der
bereits aktivierten Verbraucher durch den Eigenverbrauchszähler erfasst wird. Somit ist die Berech-
nung der Schwellwerte immer identisch.

2�4 Diagnosefunktion

Unter dem Navigationspunkt Diagnose | Smart-Home stehen Ihnen mehrere Analysemöglichkeit für
die konfigurierten Smart Energy Geräte und den damit verknüpften Smart Energy Funktionen zur
Verfügung.
Eine ausführliche Beschreibung der Funktionen finden Sie im Benutzerhandbuch des Solar-Log™.

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