4 inbetriebnahme, 1 zyklischer datenaustausch, 4inbetriebnahme – VEGA KT-MB-GTB-2PS PROFIBUS POWER HUB COMPACT Benutzerhandbuch
Seite 15: Profibus power hub, Inbetriebnahme, 1 informationen zur gsd-konvertierung

1
9
9
512
2
007
-0
2
15
PROFIBUS POWER HUB
Inbetriebnahme
4
Inbetriebnahme
4.1
Zyklischer Datenaustausch
Für die Konfiguration des zyklischen Datenaustausches (Festlegung der Slaves, Nutzdaten
etc.) über einen PROFIBUS-DP-Master Klasse 1 wird ein entsprechendes Konfigurations-Tool
benötigt.
Zyklischen Datenaustausch vorbereiten
1.
Vorhandene GSD-Dateien der PA-Slaves falls nötig mit dem P+F-GSD-Konverter konver-
tieren und danach in das Konfigurationstool integrieren
2.
Ansprechüberwachung (Watchdog) am Master anpassen. Richtwert: 5 Sekunden.
4.1.1
Informationen zur GSD-Konvertierung
Da die Kopplung transparent erfolgt, werden die PROFIBUS PA-Teilnehmer vom PROFIBUS
DP-Master wie PROFIBUS DP-Slaves behandelt, dies gilt auch für die Inbetriebnahme und
Konfiguration.
Zur Konfiguration und Inbetriebnahme eines PROFIBUS PA Slaves über ein Konfigurationstool
muss die GSD-Datei zuerst in dieses integriert werden.
Prinzipiell muss man bei den GSD-Dateien für PROFIBUS PA-Slaves folgende
Unterscheidungen treffen:
•
handelt es sich um eine Profil-GSD oder um eine herstellerspezifische GSD?
•
ist die GSD für die Kommunikation über die RS 485-Schnittstelle (DP-GSD) oder über die
Schnittstelle gem. IEC 61158-2 (PA-GSD) ausgelegt?
Wird eine Profil-GSD verwendet, ist am Dateinamen zu erkennen, ob es sich um eine DP-GSD
oder um eine PA-GSD handelt. Bei der Datei PA039733.gsd handelt es sich z. B. um die Profil-
GSD für 4 binäre Ausgänge. Dabei bedeutet "PA“ im Dateinamen, dass es sich um einen
PROFIBUS PA Slave handelt. Die darauf folgende "0“ zeigt an, dass es sich um eine DP-GSD
handelt. Der Dateiname der PA-GSD für das gleiche Profil lautet PA139733, die "1“ hinter dem
Kürzel PA signalisiert, dass es sich um eine PA-GSD handelt.
Werden herstellerspezifische GSDs verwendet, um z. B. Funktionalitäten außerhalb des Profils
zu verwenden, kann wie folgt erkannt werden, ob es sich um eine DP- oder PA-GSD handelt:
•
Integrieren Sie die GSD, falls noch nicht geschehen, in Ihr Konfigurationswerkzeug.
•
Überprüfen Sie in Ihrem Konfigurationswerkzeug die unterstützten Baudraten.
Wird die Baudrate 31,25 kBd unterstützt, handelt es sich um eine PA-GSD. Normalerweise
werden durch die PA-GSD nur die Baudraten 31,25 kBd, 45,45 kBd und 93,75 kBd unterstützt.
Werden die Übertragungsraten gem. PROFIBUS-Spezifikation (IEC 61158) unterstützt, d. h.
Baudraten von 9,6 kBd bis 1,5 MBd bzw. 12 MBd, handelt es sich um eine DP-GSD. Einige
PROFIBUS PA-Feldgerätehersteller bieten keine PROFIBUS DP-GSDs an. In diesem Fall
muss die vorhandene PROFIBUS PA-GSD konvertiert werden. Eine entsprechende
Konvertierungssoftware (GSD-Konverter) ist kostenlos unter www.pepperl-fuchs.com
erhältlich. Aufgabe dieser Konvertierungssoftware ist ausschließlich die fehlenden
Übertragungsraten einzutragen und bestimmte Busparameter auf Werte zu setzen, die einen
störungsfreien PROFIBUS DP Betrieb gestatten.