SMA Solar Technology AG SUNNY ISLAND 2224 - Handbuch (Seite 19)

SMA Solar Technology AG Leitungsverlegung
Planungsleitfaden INSELNETZ-PL-UDE105010 19
6 Leitungsverlegung
6.1 Allgemeine Anforderungen
Legen Sie bei der Leitungsverlegung Wert darauf, die Leitungen vor äußeren Einflüssen zu schützen.
Umgekehrt muss auch die Umgebung der Leitungen vor möglichen Gefährdungen geschützt werden.
Verwenden Sie daher immer nur Leitungen, die für die gewünschte Verlegart zugelassen sind.
Grundsätzlich sollten Sie im Bereich der Verteileranlage nur Aufputz-Installationen vornehmen.
Gegenüber Unterputz-Installationen haben Sie den Vorteil der leichten Anpassbarkeit, beispielsweise
zur Erweiterung der Anlage.
Achten Sie auch darauf, noch genügend Platz für eine mögliche spätere Erweiterung zu lassen.
Kabelkanäle sollten daher nicht zu knapp dimensioniert werden. Auch sollten die Kabel nicht zu eng
gebündelt werden, um die gegenseitige thermische Beeinflussung so gering wie möglich zu halten.
Bei der Installation von Leitungen im Freien sind besondere Anforderungen zu stellen. Die Leitungen
müssen gegen UV-Einstrahlung geschützt werden. Handelsübliche Mantelleitungen für Feuchtraum-
Verlegung (NYM) sind dafür nicht geeignet. Entweder muss spezielles Leitungsmaterial verwendet
werden, oder die Leitungen müssen auf voller Länge in Leitungsschutzrohren verlegt werden.
Die Leitungsverlegung im Erdreich — zum Beispiel zu einer Windenergieanlage — erfordert den
Einsatz geeigneter Erdungskabel. Verlegung in flexiblem Schutzrohr ist nur auf kurzen Strecken
zulässig, wenn die Leitungen austauschbar sind. Achten Sie auf eine Markierung des Leitungsweges
sowie eine gute Dokumentation. Diese hilft, Beschädigung der im Erdreich verlegten Leitungen bei
späteren Baggerarbeiten zu vermeiden.
Die Installation von nicht isolierten Freileitungen ist zwar einfacher und kostengünstiger als die
Verlegung eines Erdkabels, es müssen dann aber auch besondere Anforderungen hinsichtlich des
Blitzschutzes berücksichtigt werden.