Jenway 7315 Manual German Benutzerhandbuch

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d) Semi-Mikro- oder Mikro-Küvetten müssen sorgfältig ausgewählt werden. Das Küvettenfenster
im Innenraum (der Bereich, der mit der Probe befüllt ist) muss breiter sein als die Apertur in dem
Probenhalter, ansonsten wird das Licht den Detektor erreichen, ohne die Probe zu durchtreten. In
diesem Fall müssen entweder Semi-Mikro- oder Mikro-Küvetten mit selbstabschirmenden Wänden
verwendet oder für diese Küvetten andere Halterungen eingesetzt werden.

e) Reagenzgläser und andere Probenröhrchen sollte vorsichtig gehandhabt werden. Wo dies möglich
ist, sind aufeinander abgestimmte Röhrchen zu verwenden; jede Indexmarke sollte vor Durchführung
der Messung auf die richtige Position gesetzt werden.

f) Stellen Sie sicher, dass alle Probenbehälter mit den Bestandteilen sowohl der Proben und als auch
der Standards, die sie aufzunehmen haben, kompatibel sind. Kunststoff-Küvetten sind mit organischen
Lösungsmitteln nicht kompatibel.

g) Alle Probengefäße sind vorsichtig zu handhaben und dürfen nur am oberen, unteren Rand und auf
nicht-optischen Oberflächen berührt werden. Sämtliche Fingerabdrücke müssen durch ein geeignetes
Reinigungsverfahren entfernt werden.

h) Durchflussküvetten müssen sorgfältig ausgewählt werden. Die Art der Probe, das Probenvolumen,
das Pumpsystem, die Spülung, das Probenhandling und die Entsorgung sind hierbei zu berücksichtigen.

5. Proben und Standards sollten nicht in offenen Küvetten oder Probenbehältern gelagert werden, da
Verdunstung die Werte verändert und zu Verfärbungen an den Wänden führt, die irreversibel sein können.
Bei Aufbewahrung in mit Stopfen verschlossenen und versiegelten Küvetten sollte sich in den Küvetten nur
wenig oder gar keine Luft befinden. Die Werte sollten zudem regelmäßig gegen einen Referenzstandard
oder Qualitätskontrollematerial geprüft werden.

6. Vor der Messung ist ausreichend Zeit für eine Angleichung der Probentemperaturen an die
Umgebungstemperatur vorzusehen (sei denn, es wird ein geeigneter, temperaturgesteuerter Probenhalter
verwendet). Eine Temperaturänderung während der Messung kann zur Bildung von Luftblasen an den
Wänden des Probenhalters führen. Dies ist eine häufige Ursache für Drift während der Messung.

7. Bei der Vorbereitung der Proben und Standards müssen hochwertiges Borosilikatglas und Chemikalien
und Reagenzien in analysenreiner Qualität verwendet werden. Zum Lösen oder Verdünnen von Proben,
Chemikalien und Reagenzien muss entionisiertes Wasser in guter Qualität oder ein anderes geeignetes
Lösungsmittel verwendet werden.

8. Alle Messungen müssen gegen einen Blindwert kalibriert werden. Für maximale Genauigkeit sollte
dies sorgfältig vorbereitet werden, und unter Verwendung des gleichen entionisierten Wassers oder
Lösungsmittels, das zum Auflösen oder Verdünnen der Probe eingesetzt wurde. Wenn der Probe
Reagenzien zur Erzeugung von Farbe proportional zur Konzentration zugefügt wurden, sollte ein Blindwert
auf „Probenbasis“ verwendet werden. In diesem Fall sollte die Blindprobe alle einzusetzenden Reagenzien
oder Chemikalien umfassen, mit Ausnahme der Probe, die die zu messende Farbe produziert.

9. Abweichungen von dem Lambert-Beer‘schen-Gesetz können bei hohen und niedrigen Konzentrationen
auftreten und zu nichtlinearen Reaktionen während der Messung der Probenkonzentration führen. Für
alle neuen Methoden sollte ein linearer Bereich durch die Vorbereitung einer Eichkurve bestimmt werden.
Der Quantifizierungsmodus kann für die Erstellung einer solchen Kurve eingesetzt werden, gegen die
Probenergebnisse automatisch gemessen werden.

10. Küvetten und Probenhalter müssen bis zu der Mindesthöhe zur Abdeckung des Lichtwegs befüllt
werden. Die Lichtstrahlhöhe beträgt bei allen Jenway Spektralphotometern 15 mm.

11. Das Gerät muss vor Messungen auf null Absorption/100% Transmission kalibriert werden. Im
Spektrum-Messmodus muss vor dem Scannen der Probe ein Basislinien-Scan durchgeführt werden.

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