ARI Armaturen Elektrischer Schubantrieb FR 1.2 DE Benutzerhandbuch

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Funktion

Initialisierung und Rückmeldesignal

Federrückzug

Anschluss als 2-Punkt Ventilantrieb (24 V)

Nach einem Neustart, oder einem Start nach Auslösen der Rückstellung (Klemme 21), vergehen
bis zu 45 s Wartezeit bis der Antrieb erneut zur Verfügung steht. Je nach Anschlussart (siehe
Anschlussplan) kann der Antrieb als stetiger (0...10 V und/oder 4...20 mA), als 2-Punkt (auf-zu)
oder als 3-Punkt Antrieb (auf-stop-zu) verwendet werden.
Die Laufzeit des Antriebs kann mit den Schaltern S1 und S2 entsprechend der jeweiligen
Erfordernisse eingestellt werden. Mittels der Schalter S3 und S4 wird die Kennlinie
(gleichprozentig, linear oder quadratisch) konfiguriert.
Die externe Handkurbel ermöglicht die manuelle Positionseinstellung. Beim Ausklappen der
Handkurbel wird der Motor ausgeschaltet. Nach dem Rückklappen der Handkurbel ist die
Federfunktion wieder aktiv und die Sollstellung wird wieder angefahren (ohne Initialisierung). Wird
die Handkurbel ausgeklappt, verharrt der Antrieb in dieser Stellung.

Der Antrieb initialisiert sich selbstständig, ob stetig, 2-Punkt oder 3-Punkt. Sobald erstmalig eine
Spannung an den Antrieb angelegt und die Wartezeit abgelaufen ist, fährt der Antrieb den unteren
Anschlag des Ventils an und ermöglicht somit die automatische Verbindung mit der Ventilspindel.
Anschliessend wird der obere Anschlag angefahren und der Wert über ein Wegmesssytem erfasst
und gespeichert. Das Steuersignal und die Rückmeldung werden an diesem effektiven Hub
angepasst. Nach einer Spannungsunterbrechung oder einem Federrückzug wird keine
Neuinitialisierung durchgeführt. Die Werte bleiben gespeichert.
Zur Neuinitialisierung, muss der Antrieb unter Spannung sein. Eine Initialisierung wird ausgelöst in
dem man die Handkurbel zweimal, innerhalb 4 Sekunden, ausklappt und einklappt. Dann blinken
beide LED's rot.
Während der Initialisierung ist das Rückmeldesignal inaktiv bzw. entspricht dem Wert "0".
Initialisiert wird mit der kürzesten Laufzeit. Die Neuinitialisierung ist erst gültig wenn der ganze
Vorgang abgeschlossen ist. Ein zusätzliches Ausklappen der Handkurbel unterbricht der Vorgang.
Wenn der Ventilantrieb eine Blockierung detektiert, meldet er dies, indem das Rückmeldesignal
nach ca. 90 s auf 0 V gesetzt wird. Während dieser Zeit wird der Antrieb jedoch versuchen, die
Blockierung zu überwinden. Falls die Blockierung überwunden werden kann, wird die normale
Regelfunktion wieder aktiviert, das Rückmeldesignal ist wieder vorhanden.

Bei Ausfall bzw. Abschaltung der Speisespannung, oder Ansprechen eines
Überwachungskontaktes, gibt der bürstenlose Gleichstrom-Motor das Getriebe frei, und der
Antrieb wird mittels der vorgespannten Feder in die Endposition gefahren. Hierbei wird die
Regelfunktion des Antriebes 45 s lang gesperrt (beide LED leuchten grün), so dass die Endposition
in jedem Fall erreicht werden kann. Die Rückstellgeschwindigkeit wird mit Hilfe des Motors
gesteuert, so dass es zu keinen Druckstössen in der Leitung kommt. Der bürstenlose Gleichstrom-
Motor hat drei Funktionen: als Magnet zum Halten der Stellung, als Bremse indem er als Generator
fungiert und als Motor für die Regelfunktion. Nach einer Federrückzug Funktion, Initialisiert sich der
Antrieb nicht neu.

Diese Ansteuerung (AUF/ZU) kann über zwei Adern erfolgen. Die Spannung wird an den Klemmen
1, 2b und 21 angelegt. Durch Anlegen der Spannung (24 V) an der Klemme 2a, fährt die
Kupplungsstange aus und schliesst das Ventil. Nach Abschalten dieser Spannung fährt der Antrieb
in die entgegengesetzte Endstellung und öffnet das Ventil. In den Endstellungen (Ventilanschlag
oder Erreichen des maximalen Hubes) oder bei Überlastung spricht die elektronische
Motorabschaltung an (keine Endschalter).

P100001973

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