Det-Tronics OPECL Infrared Hydrocarbon Gas Detector Benutzerhandbuch

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2

95-2556

8.1

ÜBeRBLICK ÜBeR dIe

FunKTIOnSweISe

FUNkTIoNSwEISE
Das OPECL-Sendemodul beleuchtet eine direkte, lineare

Strecke, die am OPECL-Empfängermodul endet. Wenn

brennbare Kohlenwasserstoffgase die Lichtstrecke

zwischen den beiden Modulen queren, werden bestimmte

IR-Wellenlängen vom Gas absorbiert, andere nicht. Die

Stärke der IR-Absorption hängt von der Konzentration des

Kohlenwasserstoffgases ab. Zwei optische Detektoren

und die Elektronik im Empfängermodul messen den

Absorptionsgrad. Es wird die Intensitätsänderung des

absorbierten Lichts (Aktivsignal) im Verhältnis zur Intensität

von Licht mit einer nicht absorbierten Wellenlänge

(Referenzsignal) gemessen. Der Mikroprozessor berechnet

die Gaskonzentration und wandelt den Ergebniswert in ein

Stromausgangssignal von 4 bis 20 mA (digitales Signal für

EQP-Modell) um, welche dann an externe Kontroll- und

Meldesysteme übertragen werden kann. In keinem der

beiden Module kommen Filterradmotoren oder andere

bewegliche Teile um Einsatz.

Das Ausgangssignal ist ein Strom von 4 bis 20  mA

(digitales Signal für EQP-Modell), der 0 bis 5  UEG-

Metern entspricht. Abbildung  1 illustriert das begriffliche

Konzept des UEG-Meters. Sie zeigt, wie drei Gaswolken

unterschiedlicher Größe und Konzentration im

Gasmeldesystem mit offener Messstrecke schließlich zur

selben Ausgabe von 1 UEG-Meter führen.

HinweiS

Das System muss für weniger als 60  % des
gesamten Messbereichs konfiguriert werden, um die
zulässige Größe und Konzentration der Gaswolke zu
berücksichtigen.

ERkENNBARE GASE
Das OPECL erkennt die meisten Kohlenwasserstoffgase

und -dämpfe, darunter Methan, Ethan, Propan, Butan

und Propylen. Der Gastyp und andere Betriebsparameter

werden über die digitale Kommunikation ausgewählt.

Werksseitig ist das System für Methan kalibriert.

STANDARDAUSGANG
Eine Stromschleife mit 4 bis 20  mA, entsprechend

0 bis 5  UEG-Meter, steht für den Anschluss analoger

Eingangsgeräte zur Verfügung, bspw. Gasregler,

programmierbare Steuerungen oder weitere Steuersysteme

(Distributed Control Systems, DCS). Zur Umrechnung

des mA-Werts in UEG-Meter verwenden Sie die folgende

Formel:
mA-Messwert –4

X 5 = UEG-Meter

16

Das EQP-System zeigt die Gaskonzentration in UEG-Metern an.

opTIoNALE RELAIS
D a s O P E C L k a n n w e r k s s e i t i g m i t e i n e r

Relaisausgangskarte versehen werden, die zwei

p ro g r a m m i e r b a re A l a r m re l a i s a u s g ä n g e u n d

einen Fehlerrelaisausgang bietet. Alle Relais sind

vergossen und mit Wechsel-Kontakten (Schließer/

Öffner) ausgestattet. Die High- und Low-Alarmrelais

sind programmierbar und können für Selbsthaltung

oder keine Selbsthaltung eingestellt werden. wenn

das High-Alarmrelais für den Betrieb ohne

Selbsthaltung konfiguriert wird, so muss der

Detektor an ein Hilfssystem angeschlossen werden,

das die Selbsthaltungsfunktion herstellt

. Der Low-

Alarm kann nicht über dem High-Alarm-Schwellwert

eingestellt werden. Die Alarmkonfiguration kann mit der

HART- oder der MODBUS-Schnittstelle durchgeführt

werden. Die integrierte mehrfarbige LED zeigt einen

LOW-Alarmzustand durch rotes Blinken und einen

HIGH-Alarmzustand durch stetiges rotes Leuchten

an. Das Zurücksetzen von verriegelten Alarmen ist mit

dem internen OPECL-Magnetschalter oder dem HART

Field Communicator möglich. Durch eine kurzzeitige

Aktivierung des Magnetschalters für eine Sekunde

werden verriegelte Alarme zurückgesetzt. Wenn der

Magnetschalter zwei Sekunden lang geschlossen wird,

erfolgt der Start der Kalibrierungsabfolge. Über die

externe Kalibrierungsleitung ist das Zurücksetzen von

verriegelten Alarmrelais nicht möglich.

Die Alarmschwellenwerte für das EQP-Modell können

mit der S3-Konfigurationssoftware festgelegt werden.

Wird die optionale Relaisausgangskarte eingebaut, so ist

der OPECL-Empfänger für den EEx d-Betrieb zertifiziert.

HinweiS

wichtige informationen zu den Alarmrelais finden Sie
unter „Alarmrelais“ im Abschnitt „Spezifikationen“ in
dieser Betriebsanleitung.

1 m, 100 % UEG

2 m, 50 % UEG

10 m, 10 % UEG

DER OPECL-AUSGANG ENTSPRICHT IN ALLEN DREI FÄLLEN 1 UEG-M

A230B

Abbildung 1: Reaktion des Melders auf drei Gaswolken unterschiedlicher

Größe und Konzentration

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