Funktion, Funktion 6, Betriebsanleitung feldauswertegerät ces-fd-ap – EUCHNER CES-FD-AP-U-01-xxx (Unicode) Benutzerhandbuch
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Betriebsanleitung Feldauswertegerät CES-FD-AP-.-01-…
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Funktion
Feldauswertegeräte der Baureihe CES-FD-AP ermöglichen die Auswertung von CES-
Leseköpfen im Feld. Die Sicherheitsausgänge des Feldauswertegeräts werden der
Maschinensteuerung zugeführt.
Das System erfüllt folgende Sicherheitsanforderungen:
Ì
Steuerungskategorie 4, PLe nach EN ISO 13849-1
Ì
Redundanter Aufbau der Schaltung im Gerät mit Selbstüberwachung
Ì
Die Sicherheitsfunktion bleibt dadurch auch bei Ausfall eines internen Bauteils
wirksam
Ì
Der Schaltzustand der Halbleiterausgänge wird ständig intern überprüft
Ì
Querschluss-Erkennung an den Sicherheitsausgängen durch getaktete Signale
Es gilt folgende Einschaltbedingung für die Sicherheitsausgänge FO1A und FO1B
(siehe auch Systemzustandstabelle und Abschnitt Typische Systemzeiten):
Ì
Schutzeinrichtung geschlossen
Das System besteht aus drei Komponenten: codierter Betätiger (Transponder),
Feldauswertegerät und Lesekopf.
Der Lesekopf wird an das Feldauswertegerät angeschlossen und liest den Betä-
tigercode.
Jeder ausgelieferte EUCHNER Betätiger besitzt eine elektronische Codierung
(Unikatcodierung), die vom Lesekopf ausgelesen wird. Nur wenn eine korrekte
Codierung erkannt wird, akzeptiert das System den Betätiger. Der Code eines
Betätigers kann nicht umprogrammiert werden.
Im Gegensatz zu Systemen mit Unikaterkennung wird bei Multicode-Systemen aber
nicht ein bestimmter Code abgefragt, sondern es wird lediglich geprüft, ob es sich
um einen Betätigertyp handelt, der vom System erkannt werden kann (Multicodeer-
kennung). Der exakte Vergleich des Betätigercodes mit einem festgelegten Code
im Sicherheitsschalter (Unikaterkennung) entfällt.
Der Lesekopf wird an dem feststehenden Teil der Schutzeinrichtung befestigt.
Der am beweglichen Teil der Schutzeinrichtung angebrachte Betätiger wird beim
Schließen der Tür an den Lesekopf herangeführt. Dieser ist an das Feldauswerte-
gerät angeschlossen. Beim Erreichen des Einschaltabstandes erfolgt über den
Lesekopf die Spannungsversorgung per Induktion zum Betätiger und die Daten-
übertragung kann erfolgen.
Wird eine zulässige Codierung erkannt, erfolgt die Freigabe der Sicherheitsaus-
gänge.
Durch die dynamische Abfrage des Betätigers und durch den redundanten, diver-
sitären Aufbau der Sicherheitselektronik in Verbindung mit zwei rückgelesenen
Sicherheitsausgängen geht der Sicherheitsschalter bei jedem erkennbaren Fehler
in den sicheren Zustand über.
Beim Öffnen der Schutzeinrichtung schalten die Sicherheitsausgänge den Sicher-
heitskreis ab und der Meldeausgang OD (optional) wird abgeschaltet. Der Zustand
der Sicherheitsausgänge wird intern durch zwei Mikroprozessoren überwacht.
Wenn Fehler erkannt werden, wird der Sicherheitskreis abgeschaltet und die DIA
LED leuchtet. Bei Geräten, die über einen Meldeausgang OI verfügen, wird dieser
eingeschaltet.
Die Schaltung im Feldauswertegerät ist redundant mit Selbstüberwachung auf-
gebaut. Dadurch bleibt die Sicherheitseinrichtung auch bei Ausfall eines Bauteils
wirksam.