2 dynamische ip-adresse, 3 betrieb im siemens anlagennetz, Handbuch eks schlüsselaufnahme ethernet – EUCHNER EKS FSA with Ethernet Interface Benutzerhandbuch

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Handbuch EKS Schlüsselaufnahme Ethernet

6.1.1.2 Dynamische IP-Adresse

In dieser Betriebsart ist die Schlüsselaufnahme ein DHCP-Client. Die IP-Adresse wird von einem DHCP-Server
vergeben (siehe DIP-Schaltereinstellung in Kapitel 4.4.3).

Information!

Beim Betrieb in einem Netzwerk mit festen IP-Adressen ist diese Betriebsart ungeeignet.

6.1.1.3 Betrieb im Siemens Anlagennetz

Die Siemens Systemarchitektur ist so aufgebaut, dass die HMI (Human Machine Interface) Software und das
Betriebssystem auf einer oder mehreren NCU (Numeric Control Units)/PCU (PC Units) laufen. Die
Kommunikation geschieht auf Basis vom TCP/IP Protokoll.

Bei der SINUMERIK solution line (sl) kommuniziert EKS mit einer NCU. Als Betriebssystem auf der NCU kommt
hierbei Linux zum Einsatz. An der Bedienstelle sind einfach aufgebaute TCU (Thin Client Units) mit MCP
(Machine Control Panels) zur Bedienung und Visualisierung stationiert. Eine Bedienstation setzt sich
typischerweise aus TCU und MCP zusammen. Die Kommunikation zwischen TCU, MCP und NCU läuft
komplett über Ethernet.

Bei der SINUMERIK powerline kommuniziert EKS mit einer PCU 50. Als Betriebssystem kommt hierbei
Windows® zum Einsatz. Wenn die Schlüsselaufnahme räumlich abgesetzt von der PCU 50 betrieben werden
soll, wird auch bei powerline die Schlüsselaufnahme mit Ethernet Schnittstelle eingesetzt.

Jeder Teilnehmer innerhalb des Anlagennetzes bekommt einen eindeutigen SINUMERIK Teilnehmernamen
zugewiesen. In dieses Netzwerk kann EKS eingebunden werden. Nach dem Prinzip der flexiblen Zuordnung
von Teilnehmern untereinander kann definiert werden welche Teilnehmer zusammenarbeiten sollen, also z. B.
welche TCU mit welchem MCP auf welche NCU/PCU zugreifen. Damit kann eine EKS-Schlüsselaufnahme
einer bestimmten Bedienstation zugeordnet werden.

Auf der NCU/PCU läuft ein DHCP Server und auf den angeschlossenen Netzteilnehmern läuft ein DHCP Client.
Ein eindeutiger SINUMERIK Teilnehmername entsteht bei dieser SINUMERIK DHCP Adressvergabe-Routine
aus einem zugewiesenen Gerätenamen und einer Nummer. Bei der EKS-Schlüsselaufnahme besteht dieser
Teilnehmername aus der Kennung EKS und einer fortlaufenden Nummer zwischen 001 und 254 (etwa 1 Byte).
Die Nummern 000 und 255 werden von der SINUMERIK Adressvergabe nicht unterstützt. Der Teilnehmername
für eine bestimmte EKS-Schlüsselaufnahme wäre dann z. B. EKS027. Ein Programmiergerät oder PC ist zur
Inbetriebnahme innerhalb des Siemens Netzwerks nicht erforderlich. Bei der Inbetriebnahme ist darauf zu
achten, dass innerhalb eines Netzes jedes Gerät eine separate Nummer erhält. Über DHCP wird nun diesem
Namen dynamisch eine eindeutige IP Adresse zugewiesen. Über DNS wird sichergestellt, dass jedes Gerät
über seinen Namen angesprochen werden kann.

EKS kann die IP Adresse entsprechend der SINUMERIK DHCP Adressvergabe-Routine beziehen. Die
Aktivierung der SINUMERIK Adressvergabe-Routine muss über die DIP-Schalter S3 eingestellt werden (siehe
Kapitel 4.4.3). Die 3-stellige Nummerierung innerhalb des Teilnehmernamens (also 027 im Beispiel oben) ist
über die DIP-Schalter S2 einstellbar (siehe Kapitel 4.4.2).

Die Systemintegration in die Anwender-Software erfolgt durch Siemens.

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Technische Änderungen vorbehalten

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