8 datenübertragung über die ethernet-schnittstelle, 1 kommunikation, 2 grundsätzlicher telegrammaufbau – EUCHNER EKS FSA with Ethernet Interface Benutzerhandbuch

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Handbuch EKS Schlüsselaufnahme Ethernet

8 Datenübertragung über die Ethernet-Schnittstelle

8.1 Kommunikation

In diesem Kapitel wird im Wesentlichen die Kommunikation zwischen PC und der Schlüsselaufnahme
(nachfolgend Gerät genannt) beschrieben.

Die Übertragung der Kommandos

f Schlüssel programmieren (schreiben)

f Schlüssel lesen

erfolgt über TCP/IP.

Die Anbindung der Schlüsselaufnahme mit Ethernet-Schnittstelle in eine PC-Applikation des Benutzers wird
durch ein optional erhältliches ActiveX

®

-Modul (Best. Nr. 100 665) unterstützt (nutzbar bei ActiceX

®

-fähigen

Anwenderprogrammen unter MS Windows

®

). So kann EKS z. B. in Verbindung mit Prozess-Visualisierung

eingesetzt werden. Das ActiveX

®

-Modul dient dabei als Protokolltreiber für die nachfolgend

beschriebenen Datenübertragungsprotokolle TCP/IP

Als Schnittstelle zur NCU-Steuerung der SINUMERIK Solution Line (Embedded Linux) stellt Euchner eine
Shared Library zur Verfügung.

Information!

In dieser Systemumgebung wird EKS nur im Lesebetrieb genutzt.

Um Problemen bei der parallelen Nutzung der TCP/IP-Schnittstelle und des Web-Servers zu umgehen, wird die
Anzahl gleichzeitiger Verbindungen auf eine begrenzt.

8.2 Grundsätzlicher Telegrammaufbau

8.2.1 IP – Internet Protocol

Das Internet-Protocol definiert die Grundlage der Datenübertragung. Es gewährleistet die Übertragung der
Daten durch einen verbindungslosen nicht abgesicherten Transport von Datenpaketen. IP stellt einen
Adessierungsmechanismus zur Verfügung, um Sender und Empfänger eindeutig zu benennen. Dies geschieht
mit Hilfe der IP-Adressen.

Neben den eigentlichen Nutzdaten, die übertragen werden sollen, beinhaltet ein Datenpaket zusätzlich wichtige
Informationen, um eine reibungslose Datenübertragung zu ermöglichen. Man nennt diese Zusatzinformationen
auch Paketkopf oder Header.

8.2.2 TCP – Transport Control Protocol

TCP kümmert sich um den das Handling und die Sicherheit der IP-Datenpakete. Es stellt für die Dauer der
Datenübertragung eine Verbindung zwischen zwei Netzteilnehmern her. Beim Verbindungsaufbau werden die
Bedingungen der Datenübertragung (z. B. die Größe der Datenpakete) festgelegt. TCP arbeitet nach dem sog.
Client-Server-Prinzip. Der Netzwerkteilnehmer, der eine Verbindung aufbaut stellt den Client dar. Der
angesprochene Netzwerkteilnehmer wird als Server bezeichnet.

TCP versieht jedes Datenpaket mit einer Checksumme und sorgt so dafür, dass ein Datenverlust erkannt wird.
Zusätzlich wird eine Sequenznummer übertragen, die nach einem festen Algorithmus eine sog. Acknowledge-
Nummer berechtet, die an den Sender zurückgeschickt wird. Damit quittiert, der Empfänger den korrekten
Erhalt des Datenpakets. Ist dies nicht der Fall, wird das Datenpaket erneut angefragt.

Eine weitere Aufgabe von TCP ist die Weiterleitung der Datenpakete an die richtige Anwendung. Diese
Anwendungen (sog. Dienste) werden über unterschiedliche Portnummern angesprochen (z. B. Port 80 für
HTTP).

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Technische Änderungen vorbehalten

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