3 blob-tool, Funktionen – Banner PresencePLUS P4 Series Benutzerhandbuch

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Ident-Nr. 125605 Rev. C

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PresencePLUS P4 AREA/AREA 1.3

Benutzerhandbuch

7.3 BLOB-Tool

In der Bildverarbeitung werden Gruppen aneinander angren-

zender, ähnlich gefärbter Pixel als Flecken oder als BLOBs

bezeichnet. Blob ist die Kurzform von Binary Large OBject.

Die Fleckerkennungs-Funktion (BLOB) teilt ausgewählte

Pixel in zwei Kategorien auf: schwarz und weiß. Nachdem

die Pixel in schwarze und weiße aufgeteilt worden sind, wer-

den sie gruppiert. Benachbarte schwarze oder weiße Pixel

werden als Fleck (BLOB) bezeichnet.
Anwendungen der Fleckerkennungs- (BLOB)-Funktion:

• Zählung von Tabletten
• Messung von Lochgrößen
• Prüfung der Anzahl von Zeichen in einer

Datums-/Losnummer
• Erfassung von LCD-Segmenten
• Erfassung fehlender Produkte bei der Verpackung
Registerkarte “Eingang”

Die Felder der Registerkarte Eingang der Fleckerkennungs-

Funktion werden nachstehend erklärt:
Rotation

Das Feld Rotation wird zum Rotieren des Messbereichs

(ROI) verwendet. Die Daten können manuell eingegeben

werden, oder der Messbereich (ROI) kann mit der Maus

gedreht werden.
Schwellenwerttyp und Schwellenwert

In der Bildverarbeitung versteht man unter Schwellenwert-

bildung einen Szenen-Segmentierungsprozess, der ein

Graustufenbild in ein binäres (zweiwertiges) Bild umwandelt,

indem alle Graustufen einem von zwei Werten zugeordnet

werden: dunkel oder hell. Regionen des binären Bildes wer-

den abhängig davon voneinander getrennt, ob die Pixelwerte

im Graustufenbild oberhalb oder unterhalb einer gewählten

Intensitätsstufe oder Schwelle liegen.
Die im Feld Schwellentyp vorgenommene Auswahl wirkt

sich auf die Grenzwerte in den Feldern Schwellenwert dar-

unter aus.
Feste Schwelle: Fest wird gewählt, wenn Beleuchtung und

Bildinhalte für alle Prüfungen konstant bleiben.
Adaptive Schwelle: Die adaptive Schwellenwertbildung

ist ein Verfahren, das die Schwelle für die Blob-Funktion

basierend auf dem Bildinhalt innerhalb des Messbereichs

anpasst. Die adaptive Schwellenwertbildung hat den Sinn,

Beleuchtungsänderungen zu berücksichtigen, die zu Ände-

rungen des gemessenen Bildes führen. Sie entfaltet ihre

maximale Leistung in Verbindung mit bi-modalen Bildern

die innerhalb des Messbereichs einen klaren Kontrast

aufweisen. Die adaptive Schwellenwertbildung wählt den

aktuellen Schwellenwert durch Annäherung an einen Wert,

der auf dem Mittelwert der Pixel über und unter dem vor-

hergehenden Schwellenwert basiert. Der Schwellenwert wird

nicht über die Obergrenze bzw. nicht unter die Untergrenze

verschoben.

BLOB-Typ

Wählen Sie Dunkel, wenn das Teil dunkler ist als der

Hintergrund.
• Bei einer festen Schwelle führt die Auswahl von Dunkel

dazu, dass die Funktion den Schwellenwert auf dem im

Feld Schwellenwert angegebenen Wert festsetzt. Die

Funktion wählt als dunkele Flecken (Blobs) alle gruppierten

Pixel unterhalb des eingegebenen Schwellenwertes aus.

• Bei einer adaptiven Schwelle führt die Auswahl von Dunkel

dazu, dass die Funktion den Schwellenwert auf dem im

Feld Schwellenwert angegebenen Bereich begrenzt. Die

Funktion wählt als dunkele Flecken (Blobs) alle gruppierten

Pixel unterhalb der selbst festgelegten Schwellenwerte aus.

Wählen Sie Hell, wenn das Teil heller ist als der Hintergrund.
• Bei einer festen Schwelle führt die Auswahl von Hell dazu,

dass die Funktion den Schwellenwert auf dem im Feld

Schwellenwert angegebenen Helligkeitswert festsetzt. Die

Funktion wählt als dunkele Flecken (Blobs) alle gruppierten

Pixel oberhalb des eingegebenen Schwellenwerts und

unter oder gleich der Ausschussgrenze aus. Pixel im Mess-

bereich, die ROI heller sind als die angegebene Ausschuss-

grenze, werden im Bildfenster orange dargestellt und bei

der Prüfung ignoriert.

• Bei einer adaptiven Schwelle führt die Auswahl von Hell

dazu, dass die Funktion den Schwellenwert auf dem im

Feld Schwellenwert angegebenen Bereich begrenzt. Die

Funktion wählt als helle Flecken (Blobs) alle gruppierten

Pixel oberhalb der eingegebenen Untergrenze und unter

oder gleich der Obergrenze aus. Pixel im Messbereich, die

ROI heller sind als die angegebene Ausschussgrenze, wer-

den im Bildfenster orange dargestellt und bei der Prüfung

ignoriert.

Größenfilter

Das Feld Größenfilter wird verwendet, um in den Feld-

ern Minimum und Maximum einen Bereich einzugeben.

BLOBs mit weniger Pixeln als dem angegebenen Minimum

und mehr Pixeln als dem angegebenen Maximum werden

ignoriert.
Auswahl

Das Feld Auswahl dient zur Angabe, welche Flecken (BLOBs)

in den Prüfergebnissen aufgelistet werden (die Größten oder

die Kleinsten).
Ergebnisse

Im Feld Ergebnisse werden Fläche und Position der größ-

ten oder kleinsten Flecken (entsprechend der getroffenen

Auswahl im Feld Auswahl), die Gesamtfläche aller gefun-

denen Flecken, Anzahl der Flecken und Graustufenwert für

den verwendeten Schwellenwert angegeben. Die Position

des Fleckens wird als die Anzahl der Pixel von der oberen

linken Bildschirmecke zum Massenzentrum des Fleckens

angegeben.

Funktionen

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