Baureihen ls, lc, lcp, Einbau-, betriebs- und wartungsanleitung, 2 antriebsmaschine einschalten – Xylem LCP Benutzerhandbuch

Seite 16: 3 wiederinbetriebnahme, 4 grenzen des betriebes

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Einbau-, Betriebs- und Wartungsanleitung

Baureihen LS, LC, LCP


LS 100-german

Seite 14

Revision 02

Artikel Nr. 771073412

Ausgabe 01/2010

Eventuell vorhandene Sperr-, Spül- oder

Kühlleitungen einschalten. Mengen und Drücke
siehe Datenblatt und / oder der Auftrags-
bestätigung.

Schieber in Saug- bzw. Zulaufleitung öffnen.
Druckseitigen Schieber auf ca. 25% der

Auslegungs-Fördermenge einstellen. Bei Pumpen
mit Druckstutzen-Nennweite kleiner DN 200 kann
der Schieber beim Anfahren auch geschlossen
bleiben.

Sicherstellen, dass das Aggregat vorschriftgerecht

elektrisch

mit

allen

Schutzeinrichtungen

angeschlossen ist.

Kurz

Ein-

und

Ausschalten

und

dabei

Drehrichtung kontrollieren. Sie muss dem
Drehrichtungspfeil am Lagerträger entsprechen.

6.2 Antriebsmaschine einschalten.

Sofort (max. 20 Sekunden bei 50 Hz bzw. max. 11

Sekunden bei 60 Hz Stromversorgung) nach dem
Hochlauf auf die Betriebsdrehzahl druckseitigen
Schieber öffnen und damit den gewünschten
Betriebspunkt einstellen. Die am Typenschild bzw.
im Datenblatt und / oder der Auftragsbestätigung
angegebenen Förderdaten müssen eingehalten
werden. Jede Änderung ist nur nach Rücksprache
mit dem Hersteller zulässig!

Der Betrieb mit geschlossenem Absperrorgan
in der Saug- und / oder Druckleitung ist nicht
zulässig.

Bei Anfahren gegen fehlenden Gegendruck ist
dieser

durch

druckseitiges

Drosseln

herzustellen (Schieber nur wenig öffnen). Nach
Erreichen des vollen Gegendruckes Schieber
öffnen.

Damit die Wellenabdichtung ungehindert
beobachtet und gewartet werden kann, ist in
diesem

Bereich

keine

Schutzabdeckung

vorhanden. Bei laufender Pumpe ist daher
besondere Vorsicht erforderlich (keine langen
Haare, lose Kleidungsstücke, usw.).

Packungsstopfbuchse:

Packungen brauchen zur einwandfreien Funktion
eine Leckage (tropfenweiser Austritt von
Fördermedium). Anfangs eher reichlich Leckage
einstellen. Während der ersten Betriebsstunden
langsam durch gleichmäßiges Anziehen der
Stopfbuchsbrille (siehe Position "69" und "M2" in
der Schnittzeichnung) bei laufender Pumpe
Leckage reduzieren. Als Richtwert sind ca. 30-100
Tropfen / Minute anzunehmen.

Trockenlaufende Packungen verhärten und
zerstören die Wellenschutzhülse bzw. die
Welle.

Erreicht die Pumpe nicht die vorgesehene
Förderhöhe oder treten atypische Geräusche
oder Schwingungen auf: Pumpe wieder außer
Betrieb setzen (siehe Kapitel 6.7) und Ursache
suchen (siehe Kapitel 10).

6.3 Wiederinbetriebnahme

Bei jeder Wiederinbetriebnahme ist grundsätzlich wie
bei der Erstinbetriebnahme vorzugehen. Die Kontrolle
von

Drehrichtung

und

Leichtgängigkeit

des

Aggregates kann jedoch entfallen.
Eine automatische Wiederinbetriebnahme darf nur
dann erfolgen, wenn sichergestellt ist, dass die
Pumpe bei Stillstand mit Flüssigkeit gefüllt bleibt.

Besondere Vorsicht vor Berührung heißer
Maschinenteile und im ungeschützten Bereich
der Wellenabdichtung. Automatisch gesteuerte
Anlagen

können

sich

jederzeit

und

überraschend

einschalten.

Anlagenseitig

entsprechende Warnschilder anbringen.

6.4 Grenzen des Betriebes

Die Einsatzgrenzen der Pumpe / des
Aggregates bezüglich Druck, Temperatur,
Leistung und Drehzahl sind im Datenblatt und /
oder der Auftragsbestätigung angegeben und
unbedingt einzuhalten!

Die auf dem Typenschild der Antriebsmaschine

angegebene Leistung darf nicht überschritten
werden.

Plötzlich

auftretende

Temperaturänderungen

(Temperaturschocks) sind zu vermeiden.

Pumpe und Antriebsmaschine sollen gleichmäßig

und

erschütterungsfrei

laufen,

mindestens

wöchentlich kontrollieren.

6.4.1 Förderstrom min. / max.
Sofern in den Kennlinien oder Datenblättern keine
anderen Angaben gemacht sind, gilt:

Q

min

= 0,1 x Q

BEP

für Kurzzeitbetrieb

Q

min

= 0,3 x Q

BEP

für Dauerbetrieb

Q

max

= 1,2 x Q

BEP

für Dauerbetrieb *)

Q

BEP

= Förderstrom im Wirkungsgradoptimum

*) unter der Voraussetzung NPSH

Anlage

> (NPSH

Pumpe

+ 0,5 m)

6.4.2 Abrasive Medien

Beim Fördern von Flüssigkeiten mit abrasiven
Bestandteilen ist ein erhöhter Verschleiß an
Hydraulik und Wellenabdichtung zu erwarten.
Die Inspektionsintervalle sollen gegenüber den
üblichen Zeiten reduziert werden.


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LC, LS