Prä-schock-hlw-zeit, Aufein.f. schocks, Puls überprüfen – Physio-Control LIFEPAK 1000 Benutzerhandbuch

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cprMAX™-Technologie

Gebrauchsanweisung LIFEPAK 1000 Defibrillator

C-3

©2006-2012 Physio-Control, Inc.

Prä-Schock-HLW-Zeit

Die Option PRÄ-SCHOCK-HLW fordert den Ersthelfer zur HLW auf, wenn ein defibrillierbarer
EKG-Rhythmus erfasst wird. Gleichzeitig lädt sich der AED auf. Die Option ist nur dann relevant,
wenn die Analyse zur Meldung SCHOCK EMPFOHLEN führt. Wenn ANFANGS-HLW auf AUS
oder ERST HLW gesetzt ist, gibt PRÄ-SCHOCK-HLW an, nach welchem Zeitabstand der erste
und alle nachfolgenden Schocks verabreicht werden. Wenn ANFANGS-HLW auf ERST ANALYSE
gesetzt ist, gibt PRÄ-SCHOCK-HLW an, nach welchem Zeitabstand der zweite und alle
nachfolgenden Schocks verabreicht werden. Für die PRÄ-SCHOCK-HLW sind folgende
Zeitvorgaben verfügbar: AUS, 15 und 30 SEKUNDEN. Wenn der AED nur während des Aufladens
des Kondensators zur HLW auffordern soll, wählen Sie das HLW-Zeitintervall 15 Sekunden.
Die SCHOCK-Taste wird erst aktiviert, nachdem der Ladevorgang abgeschlossen und die
HLW-Zeit abgelaufen ist. Die Standardeinstellung für PRÄ-SCHOCK-HLW lautet AUS.

Note:

Die SCHOCK-Taste ist deaktiviert, solange die PRÄ-SCHOCK-HLW durchgeführt

wird. Sie wird aktiviert, sobald die Zeit für die PRÄ-SCHOCK-HLW abgelaufen ist.
Der Zeitabstand zwischen der letzten Thoraxkompression und dem Schock (dabei
Ersthelfersicherheit beachten) sollte möglichst gering sein. Wenn in Klinikprotokollen
diese Option gewählt wird, sind gesonderte Produktschulungen und Verhaltensvorgaben
zu erarbeiten. So wird sichergestellt, dass die Übergangszeit zwischen PRÄ-SCHOCK-HLW
und Schockverabreichung möglichst kurz ist.

Aufein.f. Schocks

Wenn die Option AUFEIN.F. SCHOCKS auf AUS gesetzt ist, wird der Benutzer nach jedem
Schock zur HLW aufgefordert. Mit dieser Option entfällt der Dreifachschock. Der Benutzer
wird unabhängig vom festgestellten EKG-Rhythmus zur HLW aufgefordert. Wie lange die HLW
erfolgen soll, hängt von der Einstellung HLW-ZEIT 1 ab. Für die Option AUFEIN.F. SCHOCKS
sind die Einstellungen EIN und AUS möglich. Die Standardeinstellung lautet AUS.

Ist die Option auf EIN gesetzt, verabreicht der Defibrillator die Schocks entsprechend dem
herkömmlichen Protokoll für aufeinanderfolgende Schocks, also je nach Bedarf bis zu 3 Schocks
nacheinander ohne HLW-Maßnahmen dazwischen.

Puls überprüfen

Die Option PULS ÜBERPRÜFEN fordert den Benutzer zur Pulskontrolle oder zur
Patientenuntersuchung auf. Ausschlaggebend ist die Einstellung unter AUFF. PULSKONTR.
Für PULS ÜBERPRÜFEN sind die folgenden Einstellungen möglich: IMMER, NACH JEDER NSA,
NACH ZWEITER NSA

und NIEMALS. Die Standardeinstellung lautet NIEMALS.

• Ist die Option IMMER aktiviert, wird der Benutzer in folgenden Situationen zur Pulskontrolle

aufgefordert: nach Ablauf der HLW-ZEITEN 1 und 2, nach der Meldung KEIN SCHOCK
EMPFOHLEN

, nach einfacher Meldung SCHOCK EMPFOHLEN (Option AUFEIN.F.

SCHOCKS AUS

) oder nach drei aufeinander folgenden Meldungen SCHOCK EMPFOHLEN

(Option AUFEIN.F. SCHOCKS auf EIN).

• Ist die Option NACH JEDER NSA aktiviert, wird der Benutzer aufgefordert, jedes Mal den

Puls zu überprüfen, wenn die Meldung KEIN SCHOCK EMPFOHLEN ausgegeben wird.

• Ist die Option NACH ZWEITER NSA aktiviert, wird der Benutzer aufgefordert, nach der

zweiten Analyse den Puls zu überprüfen, sofern diese zum Ergebnis KEIN SCHOCK
EMPFOHLEN

führt. Das Ergebnis der ersten Analyse (SCHOCK EMPFOHLEN oder

KEIN SCHOCK EMPFOHLEN

) ist dabei unerheblich.

• Ist die Option NIEMALS aktiviert, entfallen alle PULS ÜBERPRÜFEN-Aufforderungen.

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