Lagerung, transport, vorbereitung, aufstellung – NORD Drivesystems B1050 Benutzerhandbuch

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3. Lagerung, Transport,

Vorbereitung, Aufstellung

-12- B1050-DE-0213

www.nord.com

3.4 Vorbereitungen zum Aufstellen

Der Antrieb ist zu prüfen und darf nur montiert werden, wenn keine Beschädigungen erkennbar
sind. Insbesondere sind Wellendichtringe und Verschlusskappen auf Beschädigungen zu unter-
suchen.

Die Antriebe sind an allen blanken Flächen und Wellen vor dem Transport durch Öl/Fett bzw.
Korrosionsschutzmittel vor Korrosion geschützt.

Entfernen Sie vor der Montage gründlich das Öl/Fett bzw. Korrosionsschutzmittel und eventuelle
Verschmutzungen von allen Wellen und Flanschflächen.

In Einsatzfällen, bei denen eine falsche Drehrichtung zu Schäden oder Gefährdungen führen
kann, ist die korrekte Abtriebswellendrehrichtung durch einen Testlauf des Antriebes im unge-
kuppelten Zustand zu ermitteln und im späteren Betrieb sicherzustellen.

Bei Getrieben mit integrierter Rücklaufsperre sind an- und abtriebsseitig Pfeile am Getriebe auf-
gebracht. Die Pfeilspitzen zeigen in die Drehrichtung des Getriebes. Beim Anschließen des Mo-
tors und bei der Motorsteuerung ist sicherzustellen, z.B. durch eine Drehfeldprüfung, dass das
Getriebe nur in der Drehrichtung laufen kann.

Achtung!

Bei Getrieben mit integrierter Rücklaufsperre kann ein Schalten des Antriebsmotors in die
Sperrdrehrichtung, d.h. falsche Drehrichtung zu Getriebeschäden führen.

Es ist sicherzustellen, dass keine aggressiven, korrosiven Stoffe in der Umgebung des Aufstel-
lortes vorhanden sind oder später im Betrieb zu erwarten sind, die Metall, Schmierstoff oder
Elastomere angreifen. Im Zweifelsfall ist Rücksprache mit Getriebebau NORD zu halten und es
sind eventuell besondere Maßnahmen erforderlich.

Ölausgleichsbehälter (Option OA) sind gemäß beiliegender Werknorm WN 0-530 04 zu montie-
ren. Bei Getrieben mit einer M10x1 Entlüftungsschraube ist bei der Montage zusätzlich die WN
0-521 35 zu beachten.

Ölstandsbehälter (Option OT) sind gemäß beiliegender Werknorm WN 0-521 30 zu montieren.

3.5 Aufstellen des Getriebes

Das Fundament bzw. der Flansch, an dem das Getriebe befestigt wird, soll schwingungsarm,
verwindungssteif und eben sein. Die Ebenheit der Anschraubfläche am Fundament bzw.
Flansch muss gemäß DIN ISO 2768-2 Toleranzklasse K ausgeführt werden. Eventuelle Ver-
schmutzungen der Anschraubflächen von Getriebe und Fundament bzw. Flansch sind gründlich
zu beseitigen.

Das Fundament muss entsprechend dem Gewicht und dem Drehmoment ausgelegt sein unter
Berücksichtigung der auf das Getriebe einwirkenden Kräfte. Zu weiche Unterbauten können
während des Betriebs zu Radial- und Axialversatz führen, der im Stillstand nicht messbar ist.

Bei der Befestigung des Getriebes auf einem Betonfundament unter Verwendung von Stein-
schrauben bzw. Fundamentklötzen, sind entsprechende Ausnehmungen im Fundament vorzu-
sehen. Spannschienen sind im ausgerichteten Zustand mit dem Betonfundament zu vergießen.

Das Getriebe muss genau nach der anzutreibenden Maschinenwelle ausgerichtet werden, um
keine zusätzlichen Kräfte durch Verspannen in das Getriebe einzuleiten.

Hinweis!

Von der Ausrichtgenauigkeit der Wellenachsen zueinander hängt im Wesentlichen die Le-
bensdauer der Wellen, Lager und Kupplungen ab. Es ist daher immer eine Nullabweichung
bei der Ausrichtung anzustreben. Hierzu sind z.B. auch die Anforderungen der Kupplungen

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