NORD Drivesystems BU0290 Benutzerhandbuch

Seite 45

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5 PROFINET- Datenübertragung

BU 0290 DE-4312

technische Änderungen vorbehalten

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5.2.4.4 Beispiel Telegrammaufbau bei Parametrierung über PPO 1 oder PPO 2

Bei der Übertragung von Parameteraufträgen ist zu berücksichtigen, dass der Slave die Aufträge im Parame-
terkanal des Mastertelegramms nicht unmittelbar beantwortet, sondern dass eine positive Beantwortung sich
um einen oder mehrere Kommunikationszyklen verzögern kann. Der Master muss daher den gewünschten
Auftrag solange wiederholen, bis die entsprechende Slave- Antwort empfangen worden ist. Es sind der PPO-
Typ 1 oder PPO-Typ 2 zu wählen.

Der P

arameter (P102) „Hochlaufzeit“ (PNU = 102

dez

/ 66

hex

) soll im Parametersatz 3 auf den Wert 10sec einge-

stellt werden. (Es wird nur der PKW-Kanal betrachtet.)

Da die Hochlaufzeit eine Umrichterinterne Auflösung von 0.01sec hat, muss für 10sec ein Parameterwert von
10 / 0.01 = 1000 (3E8

hex

) übertragen werden.

Vorgehensweise:

1)

Auftragskennung festlegen („Parameterwert ändern (Array Wort)“ → AK = 7)

2) Parameter auswählen (P 102

dez

= P 66

hex

)

3) Parametersatz 3 wählen (IND = 02)

4) Parameterwert einstellen (1000

dez

/ 3E8

hex

)

5) Antworttelegramm prüfen (positiv bei Array Wort = 4)

Das Telegramm setzt sich in hexadezimaler Schreibweise wie folgt zusammen:

Wort

1

2

3

4

Byte

0

1

2

3

4

5

6

7

Bez.

PKE

PKE

IND

IND

PWE PWE PWE PWE

Wert

70

66

02

00

00

00

03

E8

Wenn der Auftrag vom Umrichter vollständig bearbeitet wurde, antwortet er (hexadezimal) mit:

Wort

1

2

3

4

Byte

3

4

5

6

7

8

9

10

Bez.

PKE

PKE

IND

IND

PWE PWE PWE PWE

Wert

40

66

02

00

00

00

03

E8

ACHTUNG

Werden Parameteränderungen durchgeführt (d.h. Anforderung über PKW-Bereich durch
Steuerungsmaster) ist darauf zu achten, dass die maximale Anzahl der zulässigen
Schreibzyklen auf das EEPROM des Frequenzumrichters (100.000 Zyklen) nicht überschrit-
ten wird. D. h. ein dauerhaftes zyklisches Schreiben ist zu unterbinden.

Bei bestimmten Anwendungen ist es ausreichend, wenn die Werte nur in den RAM-Speicher
des Frequenzumrichters abgelegt werden. Die entsprechende Einstellung erfolgt über den
Parameter (P560) „Speichern im EEPROM“.

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