NORD Drivesystems BU0590 Benutzerhandbuch

Seite 33

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4 Kommunikation

BU 0590 DE-0312

technische Änderungen vorbehalten

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4.2.4.4 Beispiel Telegrammaufbau bei Parametrierung über PPO 1 oder PPO 2

Bei der Übertragung von Parameteraufträgen ist zu berücksichtigen, dass der Slave die Aufträge im Para-
meterkanal des Mastertelegramms nicht unmittelbar beantwortet, sondern dass eine positive Beantwortung
sich um einen oder mehrere Kommunikationszyklen verzögern kann. Der Master muss daher den ge-
wünschten Auftrag solange wiederholen, bis die entsprechende Slave- Antwort empfangen worden ist. Es
sind der PPO-Typ 1 oder PPO-Typ 2 zu wählen.

Der Parameter (P102) „Hochlaufzeit“ (PNU = 102

dez

/ 66

hex

) soll im Parametersatz 3 auf den Wert 10sec

eingestellt werden. (Es wird nur der PKW-Kanal betrachtet.)
Da die Hochlaufzeit eine Umrichterinterne Auflösung von 0.01sec hat, muss für 10sec ein Parameterwert
von 10 / 0.01 = 1000 (3E8

hex

) übertragen werden.

Vorgehensweise:

1) Auftragskennung festlegen („Parameterwert ändern (Array Wort)“ → AK = 7)

2) Parameter auswählen (P 102

dez

= P 66

hex

)

3) Parametersatz 3 wählen (IND = 02)

4) Parameterwert einstellen (1000

dez

/ 3E8

hex

)

5) Antworttelegramm prüfen (positiv bei Array Wort = 4)


Das Telegramm setzt sich in hexadezimaler Schreibweise wie folgt zusammen:

Wort

1

2

3

4

Byte

0

1

2

3

4

5

6

7

Bez. PKE PKE IND

IND PWE PWE PWE PWE

Wert

70

66

02

00

00

00

03

E8

Wenn der Auftrag vom Umrichter vollständig bearbeitet wurde, antwortet er (hexadezimal) mit:

Wort

1

2

3

4

Byte

3

4

5

6

7

8

9

10

Bez. PKE PKE IND

IND PWE PWE PWE PWE

Wert

40

66

02

00

00

00

03

E8


ACHTUNG

Werden Parameteränderungen durchgeführt (d.h. Anforderung über PKW-Bereich durch
Steuerungsmaster) ist darauf zu achten, dass die maximale Anzahl der zulässigen
Schreibzyklen auf das EEPROM des Frequenzumrichters (100.000 Zyklen) nicht überschrit-
ten wird. D. h. ein dauerhaftes zyklisches Schreiben ist zu unterbinden.
Bei bestimmten Anwendungen ist es ausreichend, wenn die Werte nur in den RAM-Speicher
des Frequenzumrichters abgelegt werden. Die entsprechende Einstellung erfolgt über den
Parameter (P560) „Speichern im EEPROM“.



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