Verwenden von console capture – HP Integrated Lights-Out Benutzerhandbuch

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um die Verbindung nach einem Fehler wieder aufzubauen. Die Remote Console-Sitzung muss neu
gestartet werden, um Benutzerzugriff nach einem Fehler zu ermöglichen.

Shared Remote Console ist eine lizenzierte Funktion, die bei dem Erwerb optionaler Lizenzen verfügbar
ist. Weitere Informationen finden Sie unter „Lizenzierung“ (siehe

„Lizenzierung“ auf Seite 20

).

Shared Remote Console und der Modus „Forced Switch“ (Erzwungener Wechsel) sind standardmäßig
aktiviert. Diese Funktionen müssen durch den Browser, SMASH CLI (OEM) oder RIBCL aktiviert und
konfiguriert werden. Alle Konsolensitzungen werden verschlüsselt, indem der Client zuerst
authentifiziert wird. Danach entscheidet der Sitzungsleiter, ob die neue Verbindung zugelassen wird.

Der erste Benutzer, der eine Remote Console-Sitzung initiiert, stellt wie gewohnt eine Verbindung zum
Server her und wird als Sitzungsleiter (Sitzungshost) ausgewiesen. Alle nachfolgenden Benutzer, die
Remote Console-Zugriff anfordern, initiieren eine Zugriffsanforderung für eine Satelliten-Client-
Verbindung beim Sitzungsleiter. Auf dem Desktop des Sitzungsleiters erscheint für jede Satelliten-
Client-Anforderung ein Popup-Fenster, in dem der Anfordernde unter seinem Benutzernamen und DNS-
Namen (sofern verfügbar) oder der IP-Adresse identifiziert wird.

Sitzungshosts haben die Möglichkeit, den Zugriff zu gewähren oder zu verwehren. Im Remote Console-
Browserfenster erscheint eine Liste der Benutzer und Hostnamen der Sitzung. Die Satelliten-Client-
Sitzungen werden beendet, wenn der Sitzungshost beendet wird.

Gemeinsam genutzte Sitzungen funktionieren mit der Konsolenaufzeichnung und den
Wiedergabefunktionen von iLO 2 nicht so gut. Wenn eine Satelliten-Sitzung eine erfasste Sitzung
abspielt, erhält sie während der Wiedergabe keine Meldungen des Sitzungsleiters. Wenn der
Sitzungshost die Wiedergabe erfasster Videodaten während einer gemeinsam genutzten Sitzung
startet, wird das Video auf allen Remote Console-Satellitensitzungen abgespielt.

Verwenden von Console Capture

„Console Capture“ (Konsolenerfassung) ist eine Remote Console-Funktion, mit der Sie einen Video-
Stream von Ereignissen wie Booten, ASR-Ereignisse und wahrgenommene Betriebssystemfehler
aufzeichnen und abspielen können. Sie können die Konsolen-Videoaufzeichnung auch manuell starten
und stoppen. Console Capture ist nur über die iLO 2 Benutzeroberfläche verfügbar und kann nicht über
XML-Skripts oder das CLP aufgerufen werden. Console Capture ist eine lizenzierte Funktion, die bei
dem Erwerb optionaler Lizenzen verfügbar ist. Weitere Informationen finden Sie unter
„Lizenzierung“ (siehe

„Lizenzierung“ auf Seite 20

).

Im Managementprozessor wird ein Pufferbereich zum Speichern der erfassten Videodaten eingeräumt.
Diese Pufferbereich wird zusammen mit dem Firmwareaktualisierungspuffer gemeinsam genutzt. Daher
gehen alle erfassten Daten verloren, wenn der Firmwareaktualisierungsvorgang gestartet wird.
Während des Firmwareaktualisierungsvorgangs können keine Videodaten erfasst werden.

Der Pufferspeicherplatz ist begrenzt. Es wird im Pufferbereich immer nur jeweils eine Art von Ereignis
gespeichert. Sie können die Pufferspeicher erfasster Daten zur Wiedergabe auf einen Client übertragen,
auf dem IRC ausgeführt wird. Sie können iLO 2 auch so konfigurieren, dass erfasste Videodaten bei
Auftreten an einen Webserver gesendet werden, der sich im gleichen Netzwerk wie iLO 2 befindet. Der
Webserver muss mit der POST-Methode durchgeführte Datenübertragungen akzeptieren. Sie können
nur den Boot-Puffer oder nur den Fehlerpuffer wählen oder beide als einen großen Puffer
zusammenlegen, um mehr Platz zum Erfassen von Linux-Bootsequenzen zu schaffen.

Exportierte Pufferdaten erhalten einen eindeutigen Namen, so dass die Daten zur Wiedergabe leicht
identifiziert werden können. Für die Wiedergabe ist ein lizenziertes iLO 2 im Netzwerk erforderlich.
Einige Betriebssysteme (wie z. B. Linux) können bewirken, dass der Puffer gefüllt wird. Wenn Sie die
Systemkonsole im Textmodus belassen, lässt sich die erfasste Datenmenge maximieren. Außerdem
lässt sich der interne Pufferspeicherplatz optimieren, indem die Anzahl der aktiven Elemente der
grafischen Konsole geschlossen oder reduziert wird.

DEWW

iLO 2 Remote Console 103

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