3 eluenten, 4 schlauchpumpe – Metrohm 761 Compact IC Benutzerhandbuch

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5.1 Praktische Hinweise zur Ionenchromatographie

761 Compact IC

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5.1.3 Eluenten

Behandlung
Für die Herstellung von Eluenten sollten die verwendeten Chemikalien

mindestens den Reinheitsgrad "p.a." aufweisen. Zum Verdünnen darf

nur Reinstwasser verwendet werden.
Frische Eluenten sollten immer mikrofiltriert (Filter 0.45

µ

m) und ent-

gast werden (mit N

2

, He oder Vakuum). Bei alkalischen Eluenten und

solchen mit geringer Pufferkapazität sollte die Eluentenflasche immer

mit einem CO

2

-Absorber versehen werden (siehe Kap. 2.6.3).

Der Vorratsbehälter mit dem Eluenten muss möglichst gut verschlossen

werden, um eine zu grosse Verdunstung zu vermeiden. Wichtig ist dies

vor allem bei Eluenten mit organischen Lösungsmitteln (z.B. Aceton),

deren Verdunstung zu langfristigen Drifts führen kann. Arbeitet man in

einem sehr empfindlichen Bereich, so kann schon das Herabfallen ei-

nes Tropfens Kondensat in den Eluenten zurück eine sichtbare Ände-

rung in der Hintergrundleitfähigkeit bewirken.

Einfluss von versch. Parametern bei Anionensäulen

Konzentration:

Eine Erhöhung der Konzentration führt in der

Regel zu kürzeren Retentionszeiten und

schnellerer Trennung, aber auch zu höherer

Hintergrundleitfähigkeit.

pH:

pH-Änderungen führen zu Verschiebungen

der Dissoziationsgleichgewichte und damit zu

Veränderungen der Retentionszeiten.

organische Modifier: Durch Zugabe eines organischen Lösungs-

mittels (z.B. Methanol, Aceton, Acetonitril) zu

wässrigen Eluenten werden im allgemeinen

lipophile Ionen beschleunigt.

Eluentenwechsel
Beim Wechsel des Eluenten muss sichergestellt werden, dass keine

Ausfällungen auftreten können. Direkt aufeinanderfolgende Lösungen

müssen also mischbar sein. Falls das System organisch gespült wer-

den muss, sind daher eventuell mehrere Lösungsmittel mit steigender

bzw. fallender Lipophilie zu verwenden (z.B. Wasser

Aceton

Chlo-

roform).

5.1.4 Schlauchpumpe

Die in der Schlauchpumpe eingesetzten Pumpschläuche 6.1826.060

sind Verbrauchsmaterial, deren Lebensdauer beschränkt ist. Wechseln

Sie deshalb die Pumpschläuche periodisch aus, bei Dauereinsatz ca.

alle 4 Wochen (siehe Kap. 5.2.10).
Die Lebensdauer von Pumpschläuchen hängt ganz wesentlich vom

Anpressdruck ab. Stellen Sie deshalb den Anpressdruck gemäss

Kap. 2.9.2 richtig ein und heben Sie die Schlauchkassetten 48 durch

Lösen des Schnapphebel 51 auf der rechten Seite ganz an, wenn die

Pumpe für längere Zeit ausgeschaltet wird (so bleibt der einmal einge-

stellte optimale Anpressdruck erhalten).

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