2 sicherheitshinweise, 1 bestimmungsgemäße verwendung, 2 für betreiber / bediener – Richter LPV/F Series Low-Pressure Safety Valves Benutzerhandbuch

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Baureihe LPV-A/F, LPV-D/F

Seite 6

9530-010-de

Revision 03

TM 7464

Ausgabe 02/2009

2

Sicherheitshinweise

Diese

Betriebsanleitung

enthält

grundlegende

Hinweise,

die

bei

Aufstellung,

Betrieb

und

Instandhaltung zu beachten sind.
Sie ist vor Einbau und Inbetriebnahme zu lesen!
Für Niederdruck-Sicherheitsventile, die in explosions-
gefährdeten Bereichen eingesetzt werden siehe
Abschnitt 3.
Einbau, Bedienung und Instandhaltung sind von
sachkundigem Personal durchzuführen.
Die Festlegung des Verantwortungsbereiches, des
Zuständigkeitsbereiches und der Überwachung des
Personals obliegt dem Betreiber.

Allgemeines Gefahrensymbol!
Personen können gefährdet werden.

Sicherheitshinweis! Bei Nichtbeachtung
kann die Armatur und deren Funktion
beeinträchtigt werden.

Direkt an der Armatur angebrachte Hinweis- und
Typenschilder müssen unbedingt beachtet und
identifizierbar sein.
Die Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise kann
zum Verlust jeglicher Schadensersatzansprüche
führen.
Nichtbeachtung kann folgende Gefährdung nach sich
ziehen:

Versagen wichtiger Funktionen der Armatur/
Anlage
Gefährdung von Personen durch elektrische,
mechanische und chemische Einwirkungen
Gefährdung der Umwelt durch Leckage von
gefährlichen Stoffen.

2.1 Bestimmungsgemäße

Verwendung

Richter Niederdruck-Sicherheitsventile der Baureihen
LPV-A/F und LPV-D/F sind druckhaltende Ausrüs-
tungsteile mit Sicherheitsfunktion gemäß DGRL. Sie
schützen das Druckgerät vor einem Überschreiten der
zulässigen Druckgrenze.
Die Armaturen sind geeignet für Dämpfe, Gase und
nicht siedende Flüssigkeiten der Gruppe 1 gemäß
DGRL.
Sie haben eine korrosionsfeste Kunststoffauskleidung.
Die Ventile dienen

zur Tankbefüllung und Entleerung (Belüftung)
zur Absicherung von ausgekleideten Behältern
gegen Vakuum.
zur Absicherung von Behältern mit Stickstoff-
Überlagerung.
zur Absicherung von Reaktorkolonnen.

Ist Überdruckfunktion gewünscht, so wird das Ventil
mit dem Eintrittsflansch an das Drucksystem
angeschlossen. Bei Unterdruckfunktion wird das
Ventil mit dem Austrittsflansch an das Drucksystem
angeschlossen.
Sind Feststoffe im Medium, ist Rücksprache mit dem
Hersteller zu halten, ob die Armatur für diesen
Einsatzfall geeignet ist.
Feststoffe können zu erhöhtem Verschleiß, Beschä-
digung von Dichtflächen bzw. zu einer Reduzierung
der Standzeit der Armatur führen.
Die Niederdruck-Sicherheitsventile sind werksseitig
auf den gewünschten Einstelldruck eingestellt, geprüft
und verplombt.
Bei nachträglich geänderten Betriebsparametern kann
der Ansprechdruck durch Zugabe/Entnahme von
Gewichten angepasst werden. Siehe Abschnitt 6.5
und 9.4
.
Bestehen andere Betriebsdaten als vorgesehen hat
der Betreiber sorgfältig zu prüfen, ob die Ausführung
von Armatur, Zubehör und Werkstoffen für den neuen
Einsatzfall geeignet ist. (Rücksprache mit dem
Hersteller).

2.2 Für Betreiber / Bediener

Beim Einsatz des Niederdruck-Sicherheitventiles hat
der Betreiber sicherzustellen, dass

heiße oder kalte Armaturenteile bauseitig gegen
Berührung gesichert sind
das Ventil fachgerecht in das Rohrleitungssystem
eingebaut wurde
die im Datenblatt festgelegten Betriebsbedingun-
gen im Dauerbetrieb nicht überschritten werden.

Dies liegt nicht in der Verantwortung des Herstellers.
Belastungen durch Erdbeben sind bei der Auslegung
nicht berücksichtigt.
Es ist kein Brandschutz nach DIN EN ISO 10497
möglich (Kunststoffauskleidung und Kunststoffteile).

2.3 Unzulässige Betriebsweisen

Die Betriebssicherheit der gelieferten Armatur ist nur
bei bestimmungsgemäßer Verwendung entsprechend
Abschnitt 2.1 der Betriebsanleitung gewährleistet.

Die auf dem Typenschild und im Druck-
Temperatur-Diagramm angegebenen Ein-
satzgrenzen dürfen auf keinen Fall über-
schritten werden.

Siehe auch unzulässiger Betrieb und seine Folgen in
Abschnitt 7.4

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