Wie kann die auflösung verändert werden, Faq: problembehebung, Kein kontakt zum drehgeber (led bleibt gelb) – Baumer GE-GB-GXxxx Benutzerhandbuch

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Handbuch_ProfibusDPV2_BIDE_DE.docx

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Baumer IVO GmbH & Co. KG

22.11.12

Villingen-Schwenningen, Germany

8.2.4. Wie kann die Auflösung verändert werden ?

Das Einstellen der Drehgeber-

Auflösung in Schritten pro Umdrehung („Measuring units per revolution“)

geschieht während der Projektierung, indem man die Parameter des PROFIBUS-Slaves im PROFIBUS-
Projekt einstellt.

Üblicherweise findet dies mit der Projektierungs-Software der Steuerung auf einem PC statt (z.B. Siemens
Step7).

Die Auflösung des Drehgebers ist in einzelnen Schritten einstellbar vom Maximalwert (je nach Drehgeber,
z.B. 8192 beim GXMMW) bis hin zum Minimalwert von 1 Schritt/Umdrehung.

Wichtig ist, den Gesamtmessbereich des Drehgebers („Total measuring range (units)hi/lo“) an die eingestellte
Auflösung anzupassen. Wird dies unterlassen, kommt es zum Parametrierfehler und die LED in der
Bushaube blinkt rot. Der maximal zulässige Gesamtmessbereich errechnet sich, wenn man die die Auflösung
(Schritte pro Umdrehung) multipliziert mit der Anzahl Umdrehungen, die der Drehgeber erfassen kann.

8.2.5. Wie können die Diagnosedaten aus der Steuerung ausgelesen werden ?

Beim DPV2 Drehgeber gibt es keine gerätespezifische Diagnose, wie sie von DPV0 Drehgebern bekannt ist.
Die Diagnose wird gemäss DPV2 Drehgeber-Profil als modulbezogene Diagnose im Rahmen des DPV1
Alarmmodells abgewickelt.

8.3. FAQ: Problembehebung

8.3.1. Kein Kontakt zum Drehgeber (LED bleibt gelb)

Der angeschlossene Drehgeber wird auf dem Bus nicht erkannt. Konfiguration und Parametrierung finden
nicht statt, daher bleibt die LED gelb.

Dieses Erscheinungsbild kann folgende Ursachen haben:

Der PROFIBUS ist nicht angeschlossen, oder es gibt unterwegs einen Drahtbruch.

Der PROFIBUS ist angeschlossen, aber es wurden die Leitungen A und B vertauscht. Bei Original

PROFIBUS-Verkabelung ist die Leitung A grün und Leitung B rot.

Es wurde eine andere PROFIBUS-Knotenadresse an den BCD-Schaltern in der Bushaube eingestellt als

in der Parametrierung des PROFIBUS Systems. Überprüfen Sie beide Einstellungen auf Gleichheit. Der
Drehgeber wird in der Einstellung 00 ausgeliefert. Knotenadressen 00, 01 und 02 sind meist Bus-Mastern
vorbehalten und für Slaves unüblich. Beachten Sie die Orientierung von Zehner-Stelle (links) und Einer-
Stelle (rechts) wenn die Null auf den BCD-Schaltern oben zu sehen ist.

Der Drehgeber wurde nicht richtig in das PROFIBUS-Projekt eingebunden, so dass die Steuerung nichts

von seiner Existenz weiss.

Der Drehgeber wurde zwar korrekt in das PROFIBUS-Projekt eingebunden, das fertig übersetzte Projekt

aber versehentlich noch nicht an die Steuerung übertragen.

Der Busabschluss wurde nicht richtig geschaltet. Ist der angeschlossene Drehgeber das letzte Gerät in

der Busleitung, muss der Bus mit einem aktiven Widerstands-Netzwerk abgeschlossen werden. Die
Widerstände sind in der Bushaube integriert und werden über einen zweipoligen DIP-Schalter
zugeschaltet.
Verwenden Sie keine sogenannten PROFIBUS-Steckverbinder (D-Sub) mit integriertem Busabschluss für
diesen Zweck. Da die Bezugsspannungen für den Bus fehlen, wird hier nur ein passiver Busabschluss
geschaltet, der den Bus eher stört.
Insbesondere bei Baudraten von 6 und 12 MHz ist der korrekte Busabschluss von besonderer Bedeutung.
Stichleitungen und Verzweigungen im Bus sind hier generell nicht zulässig.

Wenn alle obengenannten Massnahmen nicht zum Erfolg geführt haben, versuchen Sie den Drehgeber

an den anderen beiden Bus-Klemmen A und B anzuschliessen. Versuchen Sie es auch mit einer anderen
Knotenadresse an den BCD-Schaltern, z.B. 22, 44 oder 88 um ein anderes Problem auszuschliessen.

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