5 troubleshooting zur bootfähigkeit – Acronis Backup for Windows Server Essentials - User Guide Benutzerhandbuch

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Anwendung

1.

Speichern Sie das Backup des Systemlaufwerks bzw. -volumes an einer Position, auf die über das

System-BIOS zugegriffen werden kann. Das kann die Acronis Secure Zone, eine USB-Festplatte,

ein USB-Stick oder jede interne Festplatte sein.

Falls Betriebssystem und Boot-Loader auf unterschiedlichen Volumes liegen, nehmen Sie immer beide mit in

das Backup auf. Diese Laufwerke müssen auch zusammen wiederhergestellt werden, da anderenfalls ein

hohes Risiko besteht, dass das Betriebssystem nicht mehr startet.

2.

Erstellen Sie ein bootfähiges Medium.

3.

Booten Sie die Maschine mit einem bootfähigen Medium, wenn es zu einem Systemausfall

kommt. Starten Sie die Konsole und verbinden Sie sich mit dem bootfähigen Agenten.

4.

Erstellen Sie einen Recovery-Task (S. 143). Stellen Sie bei Recovery-Quelle sicher, dass das

System-Laufwerk oder System-Volume für die Wiederherstellung ausgewählt wurde.

Acronis Active Restore wählt für das Hochfahren und die nachfolgende Wiederherstellung das erste beim

Backup-Scan gefundene Betriebssystem. Versuchen Sie nicht, mehr als ein Betriebssystem unter

Verwendung von Active Restore wiederherzustellen, damit die Ergebnisse berechenbar bleiben. Wählen Sie

auch bei Wiederherstellung eines Multi-Boot-Systems nur jeweils ein System-Volume und Boot-Volume.

5.

Stellen Sie bei Recovery-Ziel sicher, dass das System-Laufwerk oder System-Volume dem ersten

Laufwerk zugeordnet ist. Sollte dem nicht so sein, dann führen Sie eine manuelle Zuordnung

durch (wie im Abschnitt 'Ziellaufwerke wählen (S. 151)' beschrieben).

6.

Wählen Sie bei Acronis Active Restore die Option Verwenden.

7.

Sobald die Systemwiederherstellung gestartet ist, bootet das Betriebssystem aus dem Backup

heraus. Das Acronis Active Restore-Symbol erscheint im Infobereich der Taskleiste. Die Maschine

wird einsatzfähig und steht bereit, um notwendige Dienste anzubieten. Ein das System sofort

benutzender Anwender sieht den Verzeichnisbaum mit seinen Symbolen, kann Dateien öffnen

oder Anwendungen starten, selbst wenn diese noch nicht wiederhergestellt wurden.
Die Treiber von Acronis Active Restore fangen Systemanfragen ab und setzen Dateien, die zur

Erfüllung einkommender Anfragen notwendig sind, auf höchste Wiederherstellungspriorität. Und

während diese 'on-the-fly'-Wiederherstellung fortschreitet, wird der noch andauernde

Wiederherstellungsprozess in den Hintergrund transferiert.

Solange die Recovery-Aktion nicht abgeschlossen ist, sollten Sie nicht versuchen, die Maschine

herunterzufahren oder einen Neustart durchzuführen. Falls Sie Ihr Maschine ausschalten, gehen alle seit

dem letzten Systemstart durchgeführten Änderungen verloren. Das System wird dann nicht

wiederhergestellt, auch nicht partiell. Die einzig verbliebene Lösung in diesem Fall ist es dann, den

Wiederherstellungsprozess von einem bootfähigen Medium aus neu zu starten.

8.

Die Hintergrund-Wiederherstellung geht solange weiter, bis alle gewählten Laufwerke

wiederhergestellt wurden, alle Ereignismeldungen gemacht wurden und das Acronis Active

Restore-Symbol aus dem Infobereich der Taskleiste verschwindet.

5.5 Troubleshooting zur Bootfähigkeit

Wenn ein System zum Zeitpunkt seines Backups bootfähig war, erwarten Sie auch, dass es nach einer

Wiederherstellung booten kann. Informationen, die das Betriebssystem zum Booten speichert und

verwendet, können jedoch bei einer Wiederherstellung ungültig werden, insbesondere, wenn Sie die

Volume-Größe, die Speicherorte oder die Ziellaufwerke ändern. Acronis Backup aktualisiert Windows

Boot-Loader automatisch nach einer Wiederherstellung. Auch andere Boot-Loader werden möglicherweise

repariert, es gibt jedoch Fälle, bei denen Sie selbst die Loader reaktivieren müssen. Speziell, wenn Sie

Linux-Volumes wiederherstellen, ist es manchmal notwendig, Fehlerkorrekturen anzuwenden oder

Boot-Veränderungen durchzuführen, damit Linux korrekt startet und geladen werden kann.

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