Acronis Backup for Windows Server Essentials - User Guide Benutzerhandbuch

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anderes Volume angegeben. Wenn sich die Windows-Dateien und der Loader auf demselben Volume

befinden, ist die je einzelne Auswahl der Option [SYSTEM] oder [BOOT] ausreichend, um das

Betriebssystem vollständig zu sichern. Anderenfalls wählen Sie sowohl [SYSTEM] als auch [BOOT].

Beginnend mit Windows 7 und Windows Server 2008 R2 erstellen diese Betriebssystem-Versionen

bei Ihrer Installation auf einem neuen Laufwerk ein dediziertes System-Volume mit der

Kennzeichnung System-reserviert. Wenn Sie [SYSTEM] wählen, wird nur dieses dedizierte Volume

gesichert. Wählen Sie immer sowohl [SYSTEM] als auch [BOOT], wenn Sie Maschinen mit diesen

Betriebssystemen sichern.

Weil zentrale Backup-Pläne üblicherweise viele Maschinen mit unterschiedlichen Betriebssystemen

enthalten, empfiehlt Acronis, immer sowohl das System- wie auch das Boot-Volume zum Backup

auszuwählen. Dies gewährleistet die Integrität jedes Betriebssystems.

Bemerkungen zu Linux-Maschinen

Sie können Windows- und Linux-Volumes (Partitionen) gemeinsam in eine zentrale Backup-Richtlinie

aufnehmen.

Es ist beispielsweise möglich, einen zentralen Backup-Plan zu konfigurieren, der Volume C: auf

Windows-Maschinen und Volume (Partition) /dev/hda1 auf Linux-Maschinen sichert.

Anders als bei Windows gibt es in Linux keine klare Unterscheidung zwischen einem Volume

(Partition) und einem Ordner (Verzeichnis). Linux hat ein Root-Volume (als / gekennzeichnet), an das

Elemente verschiedenen Typs – inkl. Festplattenlaufwerke, Verzeichnisse und Systemgeräte –

angeschlossen werden (gemountet). Dadurch wird ein Verzeichnisbaum erstellt, der der Datei- und

Ordner-Struktur von Windows ähnlich ist.

Lassen Sie z.B. eine Linux-Maschine ein Laufwerk enthalten, das in drei Volumes (bzw. Partitionen)

aufgeteilt ist: die erste, zweite und dritte Partition. Diese Partitionen (Volumes) sind im

Verzeichnisbaum als /dev/hda1, /dev/hda2 bzw. /dev/hda3 verfügbar. Um z.B. ein Laufwerk-Backup

des dritten Volumes (Partition) durchzuführen, können Sie /dev/hda3 als Regel in der Dialogbox

Daten für das Backup spezifizieren.

Ein Linux-Volume kann außerdem irgendwo innerhalb des Verzeichnisbaums gemountet werden. So

kann beispielsweise '/dev/hda3' als Unterverzeichnis innerhalb dieses 'Baums' gemountet sein. Ein

solcher 'Baum' kann beispielsweise '/home/usr/docs' sein. In diesem Fall können Sie entweder

'/dev/hda3' oder '/home/usr/docs' in das Feld 'Volume' eingeben, um ein Laufwerk-Backup des

dritten Volumes durchzuführen.

Im Allgemeinen sollten Sie beim Aufsetzen eines zentralen Backup-Plans zur Durchführung von

Laufwerk-Backups auf Linux-Maschinen sicherstellen, dass die bei den Auswahlregeln für die Volumes

eingegebenen Pfade mit entsprechenden Partitionen (wie '/dev/hda2' oder '/home/usr/docs' aus

dem vorherigen Beispiel) und nicht Verzeichnissen korrespondieren.

Standardnamen für Linux-Volumes (Partitionen)

Namen wie /dev/hda1 reflektieren die übliche Art, die Volumes (Partitionen) von IDE-Laufwerken in

Linux zu bezeichnen. Das Präfix hd kennzeichnet den Laufwerkstyp (IDE) – wobei a bedeutet, dass es

das erste IDE-Laufwerk des Systems ist und 1 das erste Volume (Partition) auf dem Laufwerk

bezeichnet.

Im Allgemeinen besteht der Standardname für ein Linux-Volume aus drei Komponenten:

Laufwerkstyp: 'hd' für IDE-Laufwerke, 'sd' für SCSI-Laufwerke und 'md' für

Software-RAID-Laufwerke (z.B. dynamische Volumes)

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