Acronis Backup for PC - User Guide Benutzerhandbuch

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Welcher Storage wird für die virtuellen Maschinen verwendet?
Netzwerkauslastung

Im Gegensatz zu üblichen Backups (tib-Dateien) werden die 'Virtuellen Maschinen'-Dateien

unkomprimiert durch das Netzwerk übertragen. Aus Sicht der Netzwerkauslastung ist es daher am besten,

ein SAN oder einen lokalen Storage für die Maschine zu verwenden, die die Konvertierung ausführt. Sie

können jedoch kein lokales Laufwerk wählen, wenn die Konvertierung von derselben Maschine

durchgeführt wird, die auch gesichert wird. Die Verwendung eines NAS macht ebenfalls Sinn.

Speicherplatz

Bei VMware, Hyper-V und Virtual PC werden die Laufwerke der resultierenden virtuellen Maschine so

viel Speicherplatz wie die ursprünglichen Daten belegen. Bei einer angenommenen ursprünglichen

Laufwerksgröße von 100 GB, von denen 10 GB mit Daten belegt sind, ergibt sich ein entsprechendes

virtuelles Laufwerk von ebenfalls ca. 10 GB. VMware nennt dieses Format 'Thin Provisioning',

Microsoft verwendet den Begriff 'Laufwerk mit dynamischer Erweiterung' (Dynamically Expanding

Disk). Da der Speicherplatz nicht vorab zugeordnet wird, wird für den physikalischen Storage

angenommen, dass er noch genügend freien Speicherplatz hat, damit die virtuellen Laufwerke auch

noch an Größe zunehmen können.

Bei KVM oder RHEV werden die Laufwerke der resultierenden virtuellen Maschine das Raw-Format

haben. Das bedeutet, dass die virtuelle Laufwerksgröße immer gleich zur ursprünglichen

Laufwerkskapazität ist. Angenommen, die ursprüngliche Laufwerksgröße beträgt 100 GB, dann wird

das korrespondierende virtuelle Laufwerk 100 GB belegen, selbst wenn das Laufwerk nur Daten von

10 GB speichert.

6.2.2.4

Wie die 'regelmäßige Konvertierung zu VM' arbeitet

Wie die wiederholte Konvertierung arbeitet, hängt davon ab, wo nach Ihrer Wahl die virtuelle

Maschine erstellt werden soll.

Bei Auswahl, dass die virtuelle Maschine als ein Satz von Dateien gespeichert werden soll:

Erstellt jede Konvertierung die virtuelle Maschine von Grund aus neu.

Bei Auswahl, dass die virtuelle Maschine auf einem Virtualisierungsserver erstellt werden soll:

Aktualisiert die Software eine existierende virtuelle Maschine statt sie neu zu erstellen, wenn ein

inkrementelles oder differentielles Backup konvertiert wird. Eine solche Konvertierung ist

normalerweise schneller. Sie geht sparsamer mit Netzwerkverkehr und CPU-Ressourcen des

Hosts um, der die Konvertierung durchführt. Falls eine virtuelle Maschine nicht aktualisiert

werden kann, erstellt die Software auch diese von Grund auf neu.

Nachfolgend finden Sie eine genauere Beschreibung beider Fälle.

Bei Auswahl, dass die virtuelle Maschine als ein Satz von Dateien gespeichert

werden soll

Als Folge der ersten Konvertierung wird eine neue virtuelle Maschine erstellt. Jede nachfolgende

Konvertierung wird diese Maschine jeweils ganz neu erstellen. Zuerst wird die alte Maschine

temporär umbenannt. Dann wird eine neue virtuelle Maschine erstellt, die den vorherigen Namen

der alten Maschine hat. Sobald diese Aktion erfolgreich abgeschlossen wurde, wird die alte Maschine

gelöscht. Wenn die Aktion fehlschlägt, wird die neue Maschine gelöscht und die alte Maschine erhält

ihren früheren Namen zurück. Auf diese Art schließt die Konvertierung immer mit einer einzelnen

Maschine ab. Jedoch wird während der Konvertierung zusätzlicher Speicherplatz benötigt, um die

alte Maschine aufzunehmen.

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