Dell PERC 4E/SI - Handbuch (Seite 13)

Zustände logischer Laufwerke
Die Status der logischen Laufwerke werden in Tabelle 2 -4 beschrieben.
Tabelle 2-4. Zustände logischer Laufwerke
Laufwerk-Management
Laufwerk-Management beruht auf der soft- und/oder hardwaregestützten intelligenten Überwachung des Laufwerksubsystems. Das Festplattensubsystem
kann Teil des Host-Computers sein oder sich in einem externen Festplattengehäuse befinden. Sie können Laufwerk-Management dazu nutzen, stets über
Ereignisse innerhalb des Laufwerksubsystems, wie zum Beispiel Laufwerk- oder Stromversorgungsausfälle informiert zu werden. Laufwerk-Management
erhöht die Fehlertoleranz von Laufwerksubsystemen.
RAID-Klassen
Der RAID-Controller unterstützt die RAID-Klassen 0, 1, 5, 10 und 50. Die unterstützten RAID-Klassen werden im folgenden Abschnitt zusammengefasst.
Darüber hinaus unterstützt er unabhängige Laufwerke (als RAID 0 konfiguriert). In den folgenden Abschnitten werden die RAID
-Klassen im Einzelnen
beschrieben.
Übersicht über RAID -Klassen
Zur Gewährleistung eines hohen Datendurchsatzes verwendet RAID 0 Striping, insbesondere bei großen Dateien in einer Umgebung, in der Fehlertoleranz
nicht erforderlich ist.
RAID 1 verwendet Spiegelung, so dass Daten, die auf Festplattenlaufwerk geschrieben werden, gleichzeitig auf ein anderes Festplattenlaufwerk geschrieben
werden. Dies eignet sich gut für kleine Datenbanken und andere Anwendungen mit geringer Kapazität bei vollständiger Datenredundanz.
RAID 5 verwendet Festplatten-Striping und Fehlerkorrekturdaten über alle Laufwerke (verteilte Fehlerkorrektur), um einen hohen Datendurchsatz zu
gewährleisten, insbesondere im Falle von wahlfreiem Zugriff auf kleine Datensätze.
RAID 10, eine Kombination aus RAID 0 und RAID 1, besteht aus sog. „striped” Daten über gespiegelten Verkettungen. Es bietet einen hohen Datendurchsatz
und eine vollständige Datenredundanz, verwendet aber eine größere Anzahl von verketteten Geräten.
RAID 50, eine Kombination aus RAID 0 und RAID 5, verwendet verteilte Fehlerkorrektur und Festplatten-Striping und verträgt sich gut mit Daten, die hohe
Verlässlichkeit, hohe Anforderungsraten, hohe Datenübertragung und mittlere bis große Kapazität erfordern.
Auswählen einer RAID -Klasse
Damit die beste Leistung gewährleistet ist, sollten Sie die optimale RAID -Klasse beim Erstellen eines Systemlaufwerks auswählen. Die optimale RAID-Klasse für
Ihr Festplattenarray hängt von einer Reihe Faktoren ab:
l Anzahl der physischen Laufwerke im Festplattenarray
l Kapazität der physischen Laufwerke im Array
Status Beschreibung
Online Das physische Laufwerk funktioniert normal und ist Teil eines konfigurierten logischen Laufwerks.
Bereit Das physische Laufwerk funktioniert normal, ist jedoch weder Teil eines konfigurierten logischen Laufwerks noch als
Ersatzlaufwerk definiert.
Ersatzlaufwerk (Hot
Spare) Das physische Laufwerk ist eingeschaltet und als Ersatzlaufwerk betriebsbereit für den Fall, dass eines der Laufwerke mit dem
Status „Online” ausfällt.
Ausfall Auf dem physischen Laufwerk ist ein Fehler aufgetreten; es ist daher nicht betriebsbereit.
Rebuild
(Wiederherstellen) Das physische Laufwerk wird mit den Daten eines ausgefallenen Laufwerks rekonstruiert.
Status Beschreibung
Optimal Das logische Laufwerks befindet sich in einem guten Betriebszustand. Sämtliche konfigurierten physischen Laufwerke
sind online.
Degraded
(Funktionsbeeinträchtigung) Das logische Laufwerk befindet sich nicht in einem optimalen Betriebszustand. Eines der konfigurierten physischen
Laufwerke ist ausgefallen oder offline.
Failed (Ausgefallen) Das logische Laufwerk ist ausgefallen.
Offline Das logische Laufwerk steht für den RAID -Controller nicht zur Verfügung.
ANMERKUNG: Es ist nicht empfehlenswert, logische Arrays der Art RAID 0 und RAID 5 auf dem gleichen Satz physischer Festplatten (eine sliced
Konfiguration) auszuführen. Bei einem Festplattenausfall bewirkt das logische RAID 0 -Laufwerk, dass alle Wiederherstellungsversuche fehlschlagen.