Raid 10, Raid 50 – Dell PERC 4E/SI Benutzerhandbuch

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RAID 10

RAID 10 stellt eine Kombination aus RAID 0 und RAID 1 dar. RAID 10 besteht aus Stripes über gespiegelte Laufwerke. RAID 10 teilt die Daten in kleinere Blöcke 
auf und spiegelt anschließend die Datenblöcke auf jede RAID

-1-Laufwerkgruppe. Jede RAID-1-Gruppe dupliziert ihre Daten dann auf ihr zugeordnetes

Laufwerk. Die Größe jedes Blocks hängt von der Stripe

-Größe ab, die bei der Erstellung der RAID-Gruppe definiert wurde. Durch RAID 10 werden bis zu 8

Verkettungen unterstützt.

Tabelle 2

-8

 ermöglicht eine Übersicht über RAID 10.

 

Tabelle 2-8. Übersicht über RAID 10

Abbildung 2

-5

 zeigt ein logisches Laufwerk 0, welches durch die Aufteilung von Daten über vier Arrays (Array 0 bis 3) erstellt wird. Verkettung wird verwendet, 

da ein logisches Laufwerk über mehr als einen Array definiert wird. Logische Laufwerke, die über mehrere Arrays der Art Klasse RAID 1 definiert werden, 
werden als RAID-Klasse 10 (1+0) bezeichnet. Für erhöhte Leistungsfähigkeit werden Daten über die Aktivierung des Zugriffs auf mehrere Arrays gleichzeitig 
über Arrays gestriped. 

Wenn Sie RAID-Klasse 10 verwenden, sind Sie im Vergleich zu einem einfachen RAID-Satz in der Lage, bis zu 8 Verkettungen zu nutzen. Außerdem können bis 
zu 8 Laufwerkausfälle toleriert werden (ein Ausfall pro Verkettung), obwohl nicht die gesamte Kapazität des Festplattenlaufwerks zur Verfügung steht. Es 
können zwar mehrere Laufwerkausfälle toleriert werden, jedoch ist nur ein Laufwerkausfall pro Array der RAID

-Klasse 1 akzeptabel.

 

Abbildung 2-5. Logisches Laufwerk der RAID-Klasse 10

 

RAID 50

RAID 50 umfasst alle Merkmale und Funktionen von RAID 0 und RAID 5. RAID 50 verfügt sowohl über Fehlerkorrektur als auch über Festplatten

-Striping auf

mehreren Laufwerken. RAID 50 lässt sich am besten auf zwei RAID

-5-Festplattenarrays implementieren, wobei das Daten-Striping auf beide Festplattenarrays

verteilt wird.

RAID 50 teilt die Daten in kleinere Blöcke auf und verteilt die Blöcke im Striping

-Verfahren auf die vorhandenen Laufwerke jeder RAID-5-Laufwerkgruppe. RAID

5 unterteilt die Daten in kleinere Blöcke, führt die Datenkorrektur anhand einer ausschließenden Oder

-Bewertung der Blöcke durch und schreibt danach die 

Datenblöcke und Datenkorrekturdaten auf die Laufwerke des Arrays. Die Größe jedes Blocks hängt von der Stripe

-Größe ab, die bei der Erstellung der RAID-

Gruppe definiert wurde.

RAID-Klasse 50 unterstützt bis zu 8 Verkettungen und toleriert bis zu 8 Laufwerkausfälle (ein Ausfall pro Verkettung), obwohl nicht die gesamte Kapazität des 
Festplattenlaufwerks zur Verfügung steht. Es können zwar mehrere Laufwerkausfälle toleriert werden, jedoch ist nur ein Laufwerkausfall pro Array der RAID

-

Klasse 1 akzeptabel.

Tabelle 2

-9

 zeigt eine Übersicht über RAID 50.

 

Tabelle 2-9. Übersicht über RAID 50

Stärken

 

Schwächen

Eignet sich nicht bei Aufgaben mit einem großen Schreibanteil. Größerer negativer Einfluss, wenn kein Cache verwendet wird 
(Clustering). Die Laufwerkleistung wird während der Rekonstruktion eines Laufwerks verringert. In Umgebungen mit wenigen 
Prozessen ist die Leistung nicht so gut, da der RAID-Verwaltungsaufwand nicht durch Leistungssteigerungen bei simultanen
Prozessen ausgeglichen wird.

 

Laufwerke

3 bis 28

 

Einsatzmöglichkeiten

Es eignet sich gut für Datenspeicherung, die eine 100 %ige Redundanz gespiegelter Arrays und verbesserte E/A

-Leistung von RAID 0

erfordert (Striped Array). RAID 10 eignet sich gut für mittelgroße Datenbanken oder sonstige Umgebungen, für die erhöhte 
Fehlertoleranz und geringe bis mittlere Kapazität erforderlich sind.

 

Stärken

Es sind außerdem sowohl hohe Datenübertragungsraten als auch vollständige Datenredundanz möglich. 

 

Schwächen

Benötigt im Vergleich zu allen anderen RAID

-Klassen die doppelte Menge an Laufwerken, mit Ausnahme von RAID 1.

 

Laufwerke

2n, wobei n größer 1 ist.

 

Einsatzmöglichkeiten

Es eignet sich für Daten, die hohe Zuverlässigkeit, hohe Anforderungsraten, hohe Datenübertragungsraten und mittlere bis große 
Kapazität erfordern.

 

Ermöglicht hohen Datendurchsatz und Datenredundanz bei sehr guter Leistung.

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