Dell PowerEdge 6400 Benutzerhandbuch

Seite 47

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ESE

Eine elektrostatische Entladung (ESE) resultiert aufgrund einer Aufladung statischer Elektrizität des menschlichen Körpers und anderen Objekten. 
Diese statische Elektrizität entsteht oft durch einfache Bewegungen, wie z.B. durch das Laufen auf einem Teppich. ESE tritt ein, wenn ein 
elektrostatisch aufgeladener Körper mit einem Bauteil im Innern des Systems in Berührung kommt. Durch diese Entladung können Komponenten, 
insbesondere Chips, versagen. Elektrostatische Entladungen sind besonders in Betriebsumgebungen mit einer relativen Luftfeuchtigkeit von unter
50 Prozent anzutreffen. Um die Auswirkungen von elektrostatischer Entladung zu reduzieren, sind folgende Richtlinien zu beachten:

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Beim Arbeiten im Innern des Systems ein Erdungsarmband tragen. Wenn kein Band verfügbar sein sollte, in regelmäßigen Abständen eine 
unbeschichtete Metallfläche des Chassis berühren, um statische Aufladungen zu entladen. 

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Beim Arbeiten im Innern des Systems nach Möglichkeit auf einem Betonfußboden stehen. 

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Beim Arbeiten im Innern des Systems eine Antistatikmatte benutzen.

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Wenn in einem Raum mit Teppichboden gearbeitet wird, den Teppichboden mit Antistatikspray einsprühen und mit dem Arbeiten warten, 
bis das Spray getrocknet ist.

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Komponenten erst aus der Antistatikhülle nehmen, wenn sie unmittelbar darauf in das System installiert werden können. 

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Nach Möglichkeit keine Kleidungsstücke aus Wolle oder synthetischem Material tragen. 

Elektromagnetische und Hochfrequenzstörungen

Elektromagnetische Störungen (EMS) und Hochfrequenzstörungen (HFS) eines Systems können Radio- und Fernsehgeräte, die in dessen Nähe 
betrieben werden, negativ beeinflussen. Hochfrequenzstörungen eines Computersystems können auch drahtlose Telefone und 
Niederleistungstelefone negativ beeinflussen. Andererseits können HF-Störungen von Hochleistungstelefonen das System derart beeinflussen, 
daß unbeabsichtigte Zeichen auf dem Bildschirm ausgegeben werden. 

HFS sind elektromagnetische Störungen mit Frequenzen oberhalb von 10kHz. Diese Art von Interferenz kann sich vom System auf andere Geräte 
auf drahtlose Weise oder über das angeschlossene Wechselspannungsnetz übertragen. Die Bundespost, in Verbindung mit dem VDE, 
veröffentlicht spezifische Richtlinien zur Einschränkung der EM- und HF -Störungen von Computersystemen. Alle Dell-Geräte entsprechen den 
gesetzlich festgelegten Funkentstörrichtlinien.

Um das Auftreten von EM- und HF -

Störungen weitgehendst einzuschränken, sind folgende Richtlinien zu beachten: 

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System nur mit installiertem Gehäuse betreiben. 

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Sicherstellen, daß alle Steckplätze belegt oder durch ein Montageblech abgedeckt sind und daß alle Laufwerkschächte durch ein Laufwerk 
und/oder eine Metallblende abgedeckt sind. Die Montagebleche und Metallblenden sind bei Dell erhältlich. 

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Darauf achten, daß die Halterungsschrauben aller Kabelstecker fest in die entsprechenden Öffnungen auf der Systemrückseite 
eingeschraubt sind.

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Zur Verbindung von Peripheriegeräten und System stets abgeschirmte Kabel mit aus Metall gefertigten Steckergehäusen verwenden. 

Um den Effekt von HF -

Störungen eines Systems auf den Fernsehempfang zu reduzieren, sind folgende Richtlinien zu beachten: 

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Fernsehgeräte mindestens 2m entfernt vom Computersystem aufstellen. 

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Nach Möglichkeit Kabelfernsehen verwenden. 

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Eine Außenrichtantenne verwenden. 

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Leitungsfilter am Fernsehgerät installieren. 

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Ein 75-Ohm-Koaxialkabel statt des zweiadrigen Antennenkabels verwenden.

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Bei Auftreten von Interferenzen das System oder das Fernsehgerät um 90 Grad drehen. 

Magnetismus

Disketten und Festplatten sind magnetische Datenträger, die auf magnetischen Einfluß von außen sehr störanfällig sind. Disketten sind daher 
niemals in der Nähe magnetischer Quellen aufzubewahren, wie z.B.: 

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Bildschirme

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Fernsehgeräte 

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Drucker

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Telefongeräte mit Klingeln 

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Neonröhren 

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