Trouble shooting, Vermeiden typischer fehler, Überprüfung der profibus-verkabelung – BECKHOFF PROFIBUS Benutzerhandbuch

Seite 66: Reihenfolge bei der konfiguration, Konfigurationsfehler bei il230x-b3xx, Ip-link-fehler

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Diagnose-LEDs

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Feldbus Box für PROFIBUS

Trouble Shooting

Sollten Sie Probleme mit dem Modul haben, geben die Status LEDs Hinweise auf die mögliche Fehlerursache.

Vermeiden typischer Fehler

Überprüfung der Profibus-Verkabelung

Ein Profibus-Kabel (bzw. ein Kabel-Segment bei Verwendung von Repeatern) kann mit ein paar einfachen
Widerstandsmessungen überprüft werden. Dazu sollte das Kabel von allen Stationen abgezogen werden:

Messpunkte

typischer Widerstand

Zwischen A und B am Anfang der Leitung

ca. 110 Ohm

Zwischen A und B am Ende der Leitung

ca. 110 Ohm

Zwischen A am Anfang und A am Ende der Leitung

ca. 0 Ohm

Zwischen B am Anfang und B am Ende der Leitung

ca. 0 Ohm

Zwischen Schirm am Anfang und Schirm am Ende der Leitung

ca. 0 Ohm

Falls diese Messungen erfolgreich sind, ist das Kabel in Ordnung. Wenn trotzdem noch Bus-Störungen auftreten,
liegt es meistens an EMV-Störungen. Sie sollten dann die Installationshinweise der Profibus-Nutzer-Organisation
(www.profibus.com) beachtet werden.

Reihenfolge bei der Konfiguration

Tragen Sie beim konfigurieren eines IP-Link mit analogen und digitalen Erweiterungsboxen immer zuerst alle
analogen Boxen in der Reihenfolge wie diese am IP-Link angeschlossen sind ein. Tragen Sie danach die digitalen
Boxen in der Reihenfolge wie diese am IP-Link angeschlossen sind ein. Dann werden die Ein- und Ausgänge
gemappt.

Konfigurationsfehler bei IL230x-B3xx

Feldbus Boxen, die im Ein- oder Ausgangsbereich weniger als 8 Bit Prozessdaten besitzen, werden auf 8 Bit
aufgerundet und belegen somit 8 Bit im jeweiligen Bereich. Beachten Sie, dies z.B. für die Box IL230x-B3xx, die vier
Ein- und 4 Ausgänge besitzt.

IP-Link-Fehler

Falls die IP-Link-Error-LED leuchtet bzw. unregelmäßig blinkt, werden gar keine oder fehlerhafte Telegramme
übertragen. Die Module verstärken zwar jedes Telegramm, können aber einen einmal aufgetretenen Fehler nicht
wieder zurückkorrigieren. Der Fehler muss also vom letzten Modul rückwärts bis zum ersten fehlerfreien Modul
zurückverfolgt werden. Die Verbindung von diesem Modul zum nächsten ist die Fehlerquelle.

Die Fehlerursache liegt fast immer in IP-Link-Leitungen mit zu hoher Dämpfung. Dies kann z.B. bei der
Konfektionierung passieren. Der einfachste Test ist die Sichtprobe. Gegen eine nicht zu helle Lichtquelle gehalten,
sollte die jeweilige Steckeroberfläche, hierbei beide Seiten prüfen, ein einheitlich leuchtendes Bild ergeben.

Im Zweifelsfall muss der Stecker neu konfektioniert werden. Dabei ist darauf zu achten, die optische Faser nicht zu
weit zurückzuschleifen.

Beim Konfektionieren ist darauf zu achten, dass die Abisoliermaße eingehalten werden.

Das fertige Kabel kann am einfachsten geprüft werden, in dem es zwischen Koppler Box und Erweiterung gesteckt
wird. Bei einem korrekt angeschlossenem Kabel gibt es keine fehlerhaften Telegramme.

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