BECKHOFF DK9221-1110-0037 Benutzerhandbuch

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I/O

I/O, Building Automation

Application Note DK9221-1110-0037

5.1

Physikalische Adresse/Geräteadresse

Die physikalische Adresse identifiziert die einzelnen Busteilnehmer und dient der Programmierung, Diagnose und Fehlersuche.
Die EIB-Adresse wird einmalig vergeben und beibehalten; sie gibt an, in welchem Bereich und in welcher Linie das Gerät
installiert ist. Die physikalische Adresse ist nach Bereich, Linie und Gerät gegliedert und formal durch Punkte getrennt.
Die Ziffernfolge 2.4.7 hat also folgende Bedeutung: im 2. Bereich der 4. Linie, Teilnehmer Nummer 7. Die Vergabe der
physikalischen Adresse geschieht bei der Projektierung mit der ETS.

5.2

Gruppenadresse

Die Gruppenadresse bzw. logische Adresse legt fest, welcher Sensor welchen Aktor steuert. Dabei ist es unabhängig, in
welcher Linie sich die Teilnehmer befinden. Jede Gruppenadresse kann einem Teilnehmer zugeordnet und auch beliebig wieder
geändert werden. Im Gegensatz zur physikalischen Adresse (2.4.7) werden Gruppenadressen durch Schrägstriche getrennt
geschrieben (1/4/18). Aktoren können mehreren Gruppenadressen zugeordnet werden, Sensoren hingegen können nur an eine
Gruppenadresse senden.
Die Gruppenadressen sind in einer Zweiebenen- oder Dreiebenenstruktur ausgeführt. Dadurch besteht die Möglichkeit, die
Funktionen in Haupt- und Untergruppen oder in Haupt-, Mittel- und Untergruppen einzuteilen. Es stehen 16 Hauptgruppen mit
je 2.048 Untergruppen (zwei Ebenen) oder 16 Haupt-, 16 Mittel- und 256 Untergruppen (drei Ebenen) zur Verfügung. Die Wahl
zwischen zwei oder drei Ebenen kann in der ETS vorgenommen werden. Die Gruppenadressen können nach verschiedenen
Kriterien geordnet werden. Die Beckhoff Busklemme KL6301 zur Integration von EIB Linien unterstützt die Dreiebenenstruktur.

5.3

Konfiguration der Teilnehmer

Die Programmierung der Teilnehmer und das Zuweisen der Gruppenadressen erfolgen mit einer speziellen, jedoch ebenfalls
standardisierten Software, der Engineering-Tool-Software (ETS), siehe Kapitel 8. Software.

6. Spannungsversorgung

Typisch für EIB ist die Trennung von Versorgungsspannung (meist 230 V AC) und Steuerspannung (typischerweise 30 V DC).
Jede EIB-Linie benötigt zur Versorgung der einzelnen Teilnehmer ein separates Netzteil. Über die Powerline-Variante können die
Teilnehmer auch über das Stromnetz versorgt werden. Zudem ist eine Funkübertragung möglich. Die Beckhoff Busklemme für
die EIB-Kommunikation unterstützt nur Varianten mit getrennten Spannungen, in der EIB Busklemme KL6301 ist kein Netzteil
integriert.

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Anwendungshinweise siehe Disclaimer auf der letzten Seite

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