Ii powermax, Elektromagnetische verträglichkeit (emv), Emc-2 informationen zur regeleinhaltung – Hypertherm Powermax65 Rev.2 Benutzerhandbuch

Seite 6: Wartung des schneidgeräts, Schneidkabel, Potenzialausgleich, Erdung des werkstücks, Entstörung und abschirmung

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powermax

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Betriebsanleitung

ELEKTRoMAGNETISCHE VERTRÄGLICHKEIT (EMV)

September 2010

EMC-2

Informationen zur Regeleinhaltung

angeschlossen werden. Treten Störungen auf,

können zusätzliche Maßnahmen, wie Filterung

der Netzversorgung, erforderlich sein. Es sollte in

Betracht gezogen werden, das Netzkabel einer

fest installierten Anlage in metallischem Kabelkanal

oder ähnlichem abzuschirmen. Die Abschirmung

sollte auf der ganzen Länge elektrisch

ununterbrochen sein. Die Abschirmung sollte

so an die Netzversorgung des Schneidgeräts

angeschlossen sein, dass ein guter elektrischer

Kontakt zwischen dem Kabelkanal und dem

Gehäuse der Stromquelle des Schneidgeräts

besteht.

Wartung des Schneidgeräts

Das Schneidgerät muss gemäß den Empfehlungen

des Herstellers routinemäßig gewartet werden.

Alle Zugangs- und Wartungsklappen und

-abdeckungen sollten während des Betriebs

geschlossen und ordnungsgemäß befestigt sein.

Das Schneidgerät sollte in keiner Weise modifiziert

werden, außer wie in den Herstelleranweisungen

schriftlich beschrieben und in Übereinstimmung

mit diesen. So sollten beispielsweise die

Funkenstrecken der Lichtbogen-Zünd- und

Stabilierungsgeräte gemäß den Empfehlungen

des Herstellers angepasst und gewartet werden.

Schneidkabel

Die Schneidkabel sollten so kurz wie möglich

gehalten werden und eng zusammen am Boden

entlang bzw. in Bodennähe verlaufen.

Potenzialausgleich

Elektrische Verbindung aller metallischen Bauteile

an der Schneidanlage und in ihrer Nähe sollte

in Betracht gezogen werden. Elektrisch mit dem

Werkstück verbundene metallische Bauteile

erhöhen jedoch das Risiko, dass der Bediener

einen elektrischen Schlag bekommen könnte,

wenn er diese metallischen Bauteile und die

Elektrode (bzw. Düse bei Laserköpfen) gleichzeitig

berührt. Der Bediener ist von allen derartig

verbundenen metallischen Bauteilen zu isolieren.

Erdung des Werkstücks

Ist das Werkstück aus Sicherheitsgründen

nicht elektrisch mit der Erde verbunden oder

aufgrund seiner Größe und Position nicht

geerdet (z. B. Schiffsrumpf oder Baustahl),

kann eine Verbindung des Werkstücks zur Erde

die Emissionen in manchen, aber nicht allen

Fällen reduzieren. Dabei sollte darauf geachtet

werden, dass die Erdung des Werkstücks

nicht die Verletzungsgefahr für den Bediener

oder das Schadensrisiko für andere elektrische

Geräte erhöht. Bei Bedarf sollte die Verbindung

des Werkstücks zur Erde durch eine direkte

Verbindung zum Werkstück hergestellt werden.

Da in manchen Ländern eine direkte Verbindung

jedoch nicht erlaubt ist, sollte die Verbindung

dort durch entsprechende Maßnahmen in

Übereinstimmung mit den nationalen Vorschriften

erzielt werden.
Anmerkung: Der Schneidkreis kann aus

Sicherheitsgründen geerdet oder nicht geerdet

sein. Änderungen der Erdungsmaßnahmen

sollten nur durch eine sachkundige Person

genehmigt werden, die beurteilen kann, ob die

Veränderungen die Verletzungsgefahr erhöhen,

z. B. durch parallele Rückleitungen für den

Schneidstrom, die den Potenzialausgleich anderer

Geräte beschädigen können. Weitere Richtlinien

finden Sie in IEC 60974-9, „Arc Welding

Equipment, Part 9: Installation and Use“.

Entstörung und Abschirmung

Selektive Abschirmung anderer Kabel und Geräte

in der Umgebung kann problematische Störungen

abschwächen. Bei speziellen Anwendungen

kann die Abschirmung der gesamten

Plasmaschneidanlage in Betracht gezogen

werden.

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