Sabotageüberwachung, Sabotageüberwachung 13 – JUNG EAM4000 Benutzerhandbuch

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Alarmzentrale

Anschlussbilder

3.4 Sabotageüberwachung

("Alarmzentrale Sabotage verdrahteter Melder")

Zwischen den Klemmen "Sabo" und "GND" der Klemmleiste X2 können die
Sabotagekontakte der verdrahteten Alarmgeber (Sirene und Blitz) oder der
verdrahteten Schalteinrichtungen (z. B. Schlüsselschalter) angeschlossen
werden.

Dabei kann optional durch die Integration eines Abschlusswiderstands in die
Sabotagelinie (Ruhestromschleife) nicht nur eine Unterbrechung der Linie
erkannt werden, sondern es ist vielmehr auch die Erkennung eines
Kurzschlusses oder anderer Manipulationen, die den Widerstandswert der Linie
verändern, möglich.

Der Widerstandswert der Sabotagelinie wird bei der Projektierung mit der ETS
festgelegt.

Folgende Widerstandswerte sind einstellbar: 0

, 12 k

, 47 k

.

Wird ein Widerstandswert benötigt, der nicht direkt projektierbar ist, kann über
die Klemme "R-Sabo" eine Anpassung erfolgen.

2k

10k

GND

X2

Sabo

R-Sabo

Beispiel:

Projektiert sind 12 k

. Das Gerät hat einen fest eingebauten

Widerstand an der Sabotageklemme von 10 k

. In diesem Fall muss ein

Ausgleichswiderstand von 2 k

zwischen "Sabo" und "R-Sabo" (potenzialfreier

Kontakt) geschaltet werden, damit der Gesamtwiderstand der Sabotageschleife
12 k

beträgt.

Im Auslieferungszustand der Alarmzentrale ist ein Sabotage-
Abschlusswiderstand von 0

voreingestellt. Wird der Sabotage-Eingang

verwendet, ist die Drahtbrücke zwischen den Klemmen "Sabo" und "GND" zu
entfernen.

Eine Sabotage an der verdrahteten Sabotagelinie führt in scharfgeschalteten
Bereichen zu einem Sabotagealarm.

In unscharfen Bereichen wird eine 'globale' Störungsmeldungen hervorgerufen.
Die Meldung muss separat in jedem Scharfschalt-Bereich quittiert werden.

Das Gehäuse der Alarmzentrale wird durch einen Mikroschalter überwacht. Ein
Öffnen des Gehäuses im Zustand "unscharf" bewirkt eine Störungsmeldung
("Alarmzentrale Sabotage Gehäuse"). Ist ein Bereich scharfgeschaltet, wird
auch hier ein Sabotagealarm ausgelöst.

Die Sabotagekontakte der Geräte im geschützten Innenbereich und die externen
Schalteinrichtungen (z. B. Schlüsselschalter) sollten über EIB als
Sabotagemelder in das System eingefügt werden. Damit ist bei einer
Sabotageauslösung der auslösende Meldekontakt sofort zu identifizieren.

Wird bei einer externen Schalteinrichtung Sabotagealarm ausgelöst, ist ein
unscharf schalten über diese Schalteinrichtung nicht mehr möglich.

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