JUNG EAM4000 Benutzerhandbuch

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Alarmzentrale

Melder- und Sabotage-Eingänge

Unscharfschalten aufgefordert werden. Ausgelöste "Melder verzögert" werden
nach Ablauf der Verzögerungszeit im Ereignisspeicher abgelegt.

Dieser Eingangs-Typ ist in den Sicherungsbereichen "Feuermelder" und
"Überfallmelder" nicht wählbar, da dort ein sofortiges Auslösen der Melder
unabdingbar ist!

Sabotage:

Der Eingang wird als Sabotagemelder ausgewertet. Sind alle Scharfschalt-
Bereiche in einem unscharfen Zustand, wird im Falle einer Sabotage lediglich
eine Alarmzentralen-Störung über das entsprechende ETS-Objekt ausgegeben.
Meldet ein Sabotagemelder eines scharfgeschalteten Bereichs eine
Manipulation, wird sofort in diesem Scharfschalt-Bereich ein Alarm ausgelöst.

Der verdrahtete Sabotage-Eingang löst eine Sabotagemeldung "Alarmzentrale
Sabotage verdrahteter Melder" aus. Der Deckelkontakt der Alarmzentrale löst
die Meldung "Alarmzentrale Sabotage Gehäuse" aus.

Sabotagemeldungen werden im Ereignisspeicher abgelegt. Dieser Eingangs-
Typ ist im Sicherungsbereich "Feuermelder" nicht wählbar.

Sabotage Schalteinrichtung:

Der Eingang wird als Sabotagemelder einer Schalteinrichtung (z. B. eines
Schlüsselschalters) ausgewertet.

Löst ein "Sabotagekontakt Schalteinrichtung" aus, kann die Alarmzentrale über
die diesem Eingang zugeordnete Schalteinrichtung nicht mehr angesteuert
werden. Die Zuordung des Sabotagemelders zu einer Schalteinrichtung erfolgt
unter dem Parameterzweig "Scharfschaltung".

Sind alle Scharfschalt-Bereiche in einem unscharfen Zustand, wird im Falle
einer "Sabotage Schalteinrichtung" lediglich eine Alarmzentralen-Störung über
das entsprechende ETS-Objekt ausgegeben.

Meldet ein Melder "Sabotage Schalteinrichtung" eines scharfgeschalteten
Bereichs eine Manipulation, wird sofort in diesem Scharfschalt-Bereich ein
Alarm ausgelöst. Dieser Eingangstyp ist in den Bereichen "Feuermelder" und
"Überfallmelder" nicht anwählbar.

Verschluss:

Dieser Eingang dient zum Anschluss eines Riegelschaltkontakts, um den
Verschluss der Zugänge zu einem Sicherungsbereich zu überwachen. Ein
Verschluss-Melder löst keinen Alarm aus, sondern verhindert das
Scharfschalten dieses Sicherungsbereichs, wenn die Tür unverschlossen ist
(Zwangsläufigkeit).

Dieser Eingangs-Typ ist in den Sicherungsbereichen "Feuermelder" und
"Überfallmelder" nicht wählbar.

Störung:

Um Sammelstörungsausgänge von Rauchmeldern (z. B. Batteriewechsel-
Meldungen, Rauchkammerstörungen) auswerten zu können, muss dieser
Eingangs-Typ ausgewählt werden. Eine Störung dieser Art wird in den Info-
Displays angezeigt (,wenn freigegeben,) und im Ereignisspeicher abgelegt.
Feuer-Störungen unterbinden jedoch nicht die Scharfschaltung der
Scharfschaltbereiche.

Dieser Eingangs-Typ ist nur in dem Sicherungsbereich "Feuermelder" wählbar.

Hinweise: Jeder Melder-Eingang kann auf unterschiedliche Polaritäten

parametriert werden, d. h. es können Eingänge bei einem "1"-
Telegramm oder bei einem "0"-Telegramm aktiv sein.

Ein im ETS-Plug-In nicht mit einer Gruppenadresse verbundener
Meldereingang zeigt keine Reaktion. Er wird bei der
Melderüberwachung nicht mit auf Vorhandensein geprüft.

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