K-Patents PR-33-AC Benutzerhandbuch
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6 Konfiguration und Kalibrierung
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− Lassen Sie zuerst etwas Probenflüssigkeit ablaufen, bevor Sie mit der Bestim-
mung der Datenpunkte beginnen, um eine Entnahme der alten, noch im Probenentnahme-
Ventil verbliebenen Prozessflüssigkeit zu verhindern.
− Lesen Sie die Werte
CALC
,
T
(emp),
nD
and
CONC
zeitgleich mit der Probenahme
ab.
− Benutzen Sie einen dichten Behälter für die Probe, um Verdampfungen zu
verhindern.
Wichtig:
Eine Offline-Kalibrierung mit Prozessflüssigkeit ergibt sehr selten zuver-
lässige Ergebnisse, da folgende Probleme auftreten können:
− niedrige Fließgeschwindigkeit, die dazu führt, dass die Probe keinen repräsen-
tativen Film auf dem Prisma bildet
− Verdampfung der Probe bei hoher Temperatur oder ungelöste Feststoffe bei
tiefer Temperatur, die zu Abweichungen von den Laborergebnissen führen
− eine gealterte Probe, die zu nicht repräsentativen Ergebnissen fuhrt
− von außen auf das Prisma fallendes Licht
Aus diesen Gründen sollte die Kalibrierung mit Prozessflüssigkeit immer „inline“
erfolgen.
6.2.3 Direkte BIAS-Einstellung
Der Wert für die Konzentrationsmessung kann auch direkt korrigiert werden, indem
man den Parameter f00 für die Feldkalibrierung ändert. Die BIAS-Einstellung ist
gut für Situationen geeignet, wo die Differenz zwischen den Refraktometer- und
den Labormesswerten klein ist und wo keine eindeutige Abhängigkeit der Tempe-
ratur bzw. der Konzentration von der Korrektur besteht.
Desgleichen ist die BIAS-Einstellung gewöhnlich die beste Lösung, wenn die Feld-
kalibrierpunkte aus einem engen Konzentrations- und Temperaturbereich stam-
men.
Der Wert des Bias-Parameters f00 wird zum Konzentrationswert addiert:
NEW CONC
=
OLD CONC
+
f00
.