3 rücksendung von pumpen, 4 schlauchpumpen – übersicht – Watson-Marlow 505L Benutzerhandbuch

Seite 3

Advertising
background image

3 Rücksendung von Pumpen

Geräte, die mit Körperflüssigkeiten, giftigen Chemikalien oder anderen
gesundheitsgefährdenden Stoffen verunreinigt sind oder diesen ausgesetzt waren, müssen
vor der Rücksendung an Watson-Marlow bzw. den Händler dekontaminiert werden.

Die am Ende dieser Bedienungsanleitung zu findende Bescheinigung oder eine ähnliche,
unterschriebene Erklärung muss außen an der Versandverpackung angebracht werden.
Diese Bescheinigung ist auch dann erforderlich, wenn die Pumpe nie im Einsatz war.

Wurde die Pumpe benutzt, werden eine Dekontaminationserklärung sowie Angaben darüber
benötigt, mit welchen Flüssigkeiten die Pumpe in Berührung kam und wie sie gereinigt
wurde.

4 Schlauchpumpen – Übersicht

Schlauchpumpen oder peristaltische Pumpen sind die einfachstmöglichen Pumpen – sie
haben keine Ventile, Dichtungen oder Durchführungen, die verstopfen oder korrodieren
können. Die gepumpte Flüssigkeit kommt nur mit der Innenwand eines Schlauchs in
Berührung, sodass verhindert wird, dass die Pumpe die Flüssigkeit bzw. die Flüssigkeit die
Pumpe verunreinigt. Schlauchpumpen können gefahrlos trocken laufen.

Funktionsweise

Ein kompressibler Schlauch wird zwischen einer Rolle und einem Schlauchbett auf einem
Kreisbogen zusammengedrückt, sodass an der Berührungsstelle eine Dichtung entsteht.
Während die Rolle am Schlauch entlangläuft, bewegt sich auch die Dichtung voran.
Nachdem die Rolle darüber gelaufen ist, kehrt der Schlauch in seine ursprüngliche Form
zurück und erzeugt dabei einen Unterdruck, der mit durch die Einlassöffnung angesaugter
Flüssigkeit ausgeglichen wird.

Bevor die Rolle das Ende des Schlauchbetts erreicht, drückt eine zweite Rolle den Schlauch
am Anfang des Schlauchbetts zusammen, sodass ein Flüssigkeitspolster zwischen den
beiden Druckstellen eingeschlossen wird. Wenn die erste Rolle das Schlauchbett verlässt,
bewegt sich die zweite weiter voran, sodass das Flüssigkeitspolster durch die
Auslassöffnung der Pumpe ausgestoßen wird. Gleichzeitig wird hinter der zweiten Rolle ein
neuer Unterdruck erzeugt, durch den wiederum Flüssigkeit durch die Einlassöffnung gesaugt
wird.

Es gibt keinen Rücklauf und keinen Siphoneffekt, und wenn sie nicht in Betrieb ist, dichtet
die Pumpe den Schlauch wirksam ab. Es sind keine Ventile erforderlich.

Das Prinzip kann veranschaulicht werden, indem man mit Daumen und Zeigefinger einen
weichen Schlauch zusammendrückt und mit zusammengedrückten Daumen und Zeigefinger
daran entlangfährt: Aus dem einen Ende des Schlauchs wird Flüssigkeit herausgedrückt und
in das andere Ende wird mehr Flüssigkeit hereingesaugt.

Der Verdauungstrakt von Tieren funktioniert auf ähnliche Weise.

Page 3 of 18

Watson-Marlow Bredel E-Bedienungsanleitungen

24/02/2010

file://M:\staging\pdfs-global\m-505L-de-01.htm

Advertising