6 gute pumpeninstallationspraktiken, 1 allgemeine empfehlungen, 2 empfehlungen und einschränkungen – Watson-Marlow 505L Benutzerhandbuch

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6 Gute Pumpeninstallationspraktiken

6.1 Allgemeine Empfehlungen

Eine korrekt ausgeführte Installation begünstigt eine lange Schlauchlebensdauer. Platzieren
Sie die Pumpe auf einer ebenen, waagerechten und starren, weitgehend
erschütterungsfreien Oberfläche, damit eine korrekte Schmierung des Getriebes
gewährleistet ist. Sorgen Sie dafür, dass Luft ungehindert die Pumpe umströmen und so
Wärme abgeführt werden kann. Achten Sie darauf, dass die Umgebungstemperatur in
Pumpennähe 40 °C nicht überschreitet.

Stapeln Sie nicht mehr als drei Pumpen übereinander. Werden Pumpen gestapelt, muss
darauf geachtet werden, dass die Umgebungstemperatur jeder Pumpe des Stapels 40 °C
nicht überschreitet.

Die Pumpe kann je nach Bedarf so eingerichtet werden, dass der Rotor im Uhrzeigersinn
oder entgegen dem Uhrzeigersinn dreht. Es ist jedoch zu beachten, dass die Lebensdauer
der Schläuche bei im Uhrzeigersinn drehendem Rotor länger ist. Die Förderleistung gegen
Druck ist dagegen bei entgegen dem Uhrzeigersinn drehendem Rotor am höchsten.

Schlauchpumpen sind selbstansaugend und selbstdichtend gegen Rückfluss. In den Ein- und
Auslassleitungen werden keine Ventile benötigt. Ventile im Prozessfluss müssen geöffnet
werden, bevor die Pumpe anläuft.

6.2 Empfehlungen und Einschränkungen

Installieren Sie Pumpen nicht an einem beengten Ort, an dem keine ausreichende
Luftzirkulation um die Pumpe stattfinden kann.

Stellen Sie sicher, dass der Pumpenschlauch korrekt an die Ansaug- und Auslassleitungen
angeschlossen ist.

Halten Sie Druck- und Saugleitungen so kurz und gerade wie möglich – jedoch
möglichst nicht kürzer als 1 m – und achten Sie auf einen möglichst geradlinigen Verlauf.
Verwenden Sie große Krümmungsradien (mindestens der vierfache Schlauchdurchmesser).
Dimensionieren Sie Anschlussleitungen und Fittings entsprechend dem zu erwartenden
Leitungsdruck. Vermeiden Sie Reduzierstücke und Schlauchstücke mit einem geringeren
Innendurchmesser als der des Schlauchs im Pumpenkopf. Dies gilt insbesondere für die
Ansaugleitungen. Falls Ventile in der Leitung vorhanden sind (bei selbstansaugenden
Schlauchpumpen normalerweise nicht erforderlich), dürfen sie den Durchfluss nicht
beeinträchtigen. Bei laufender Pumpe müssen alle Ventile in der Flussleitung offen sein.

Verwenden Sie Druck- und Saugleitungen, deren Innendurchmesser gleich oder größer ist
als der Innendurchmesser des Schlauchs im Pumpenkopf. Verwenden Sie beim Fördern
viskoser Flüssigkeiten Schläuche, deren Innendurchmesser um ein Mehrfaches größer ist als
der des Pumpenschlauchs.

Stellen Sie sicher, dass bei längeren Schläuchen mindestens 1 m Schlauch mit glatter
Innenwand an die Ein- und Auslassöffnung des Pumpenkopfs angeschlossen ist, um
Impulsverluste und Druckunregelmäßigkeiten in der Leitung möglichst gering zu halten.
Dies ist besonders wichtig bei viskosen Flüssigkeiten und bei Anschluss an starre
Rohrleitungen.

Platzieren Sie die Pumpe entweder auf derselben oder direkt unterhalb der Höhe der
zu fördernden Flüssigkeit. Dies gewährleistet eine geflutete Ansaugung und maximale
Förderleistung.

Halten Sie das Schlauchbett des Pumpenkopfs und alle beweglichen Teile sauber.

Lassen Sie die Pumpe beim Fördern viskoser Flüssigkeiten mit geringer Drehzahl laufen.

Kalibrieren Sie die Pumpe nach dem Wechseln von Schläuchen, Flüssigkeit oder
Anschlussleitungen neu. Es wird außerdem empfohlen, die Pumpe zur Erhaltung der
Präzision regelmäßig neu zu kalibrieren.

Spannen Sie beim Einsatz von Marprene- oder Bioprene-Endlosschläuchen den
Schlauch nach den ersten 30 Minuten Betriebszeit nach.

Schlauchauswahl: Die in Watson-Marlow-Publikationen veröffentlichten Listen zur
chemischen Beständigkeit sind nur als Richtlinien gedacht. Fordern Sie bei Zweifeln an der

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Watson-Marlow Bredel E-Bedienungsanleitungen

24/02/2010

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