Seite 294 – HEIDENHAIN iTNC 530 (340 49x-02) ISO programming Benutzerhandbuch

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8 Programmieren: Zyklen

8.3 Zyklen zum Bohr

en, Gewindebohr

en und Gewindefräsen

GEWINDEBOHREN NEU mit Ausgleichsfutter
(Zyklus G206)

1

Die TNC positioniert das Werkzeug in der Spindelachse im Eilgang
auf den eingegebenen Sicherheits-Abstand über der Werkstück-
Oberfläche

2

Das Werkzeug fährt in einem Arbeitsgang auf die Bohrtiefe

3

Danach wird die Spindeldrehrichtung umgekehrt und das Werk-
zeug nach der Verweilzeit auf den Sicherheits-Abstand zurückge-
zogen. Falls Sie einen 2. Sicherheits-Abstand eingegeben haben,
fährt die TNC das Werkzeug mit Eilgang dorthin

4

Auf Sicherheits-Abstand wird die Spindeldrehrichtung erneut
umgekehrt

Beachten Sie vor dem Programmieren

Positionier-Satz auf den Startpunkt (Bohrungsmitte) der
Bearbeitungsebene mit Radiuskorrektur G40 programmie-
ren.

Das Vorzeichen des Zyklusparameters Tiefe legt die
Arbeitsrichtung fest. Wenn Sie die Tiefe = 0 programmie-
ren, dann führt die TNC den Zyklus nicht aus.

Das Werkzeug muss in ein Längenausgleichsfutter
gespannt sein. Das Längenausgleichsfutter kompensiert
Toleranzen von Vorschub und Drehzahl während der Bear-
beitung.

Während der Zyklus abgearbeitet wird, ist der Drehknopf
für den Drehzahl-Override unwirksam. Der Drehknopf für
den Vorschub-Override ist noch begrenzt aktiv (vom
Maschinenhersteller festgelegt, Maschinenhandbuch
beachten).

Für Rechtsgewinde Spindel mit M3 aktivieren, für Linksge-
winde mit M4.

Mit Maschinen-Parameter 7441 Bit 2 stellen Sie ein, ob die
TNC bei der Eingabe einer positiven Tiefe eine Fehlermel-
dung ausgeben soll (Bit 2=1) oder nicht (Bit 2=0).

Achtung Kollisionsgefahr!

Beachten Sie, dass die TNC bei positiv eingegebener
Tiefe
die Berechnung der Vorposition umkehrt. Das Werk-
zeug fährt also in der Werkzeug-Achse mit Eilgang auf
Sicherheits-Abstand unter die Werkstück-Oberfläche!

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