2 grundlagen zu den bahnfunktionen – HEIDENHAIN iTNC 530 (340 49x-05) Benutzerhandbuch

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Programmieren: Konturen programmieren

6.2 Gr

undlag

en zu den Bahnfunktionen

6.2 Grundlagen zu den

Bahnfunktionen

Werkzeugbewegung für eine Bearbeitung
programmieren

Wenn Sie ein Bearbeitungs-Programm erstellen, programmieren Sie
nacheinander die Bahnfunktionen für die einzelnen Elemente der
Werkstück-Kontur. Dazu geben Sie gewöhnlich die Koordinaten für
die Endpunkte der Konturelemente
aus der Maßzeichnung ein. Aus
diesen Koordinaten-Angaben, den Werkzeug-Daten und der
Radiuskorrektur ermittelt die TNC den tatsächlichen Verfahrweg des
Werkzeugs.

Die TNC fährt gleichzeitig alle Maschinenachsen, die Sie in dem
Programm-Satz einer Bahnfunktion programmiert haben.

Bewegungen parallel zu den Maschinenachsen

Der Programm-Satz enthält eine Koordinaten-Angabe: Die TNC fährt
das Werkzeug parallel zur programmierten Maschinenachse.

Je nach Konstruktion Ihrer Maschine bewegt sich beim Abarbeiten
entweder das Werkzeug oder der Maschinentisch mit dem
aufgespannten Werkstück. Beim Programmieren der Bahnbewegung
tun Sie grundsätzlich so, als ob sich das Werkzeug bewegt.

Beispiel:

Das Werkzeug behält die Y- und Z-Koordinaten bei und fährt auf die
Position X=100. Siehe Bild.

Bewegungen in den Hauptebenen

Der Programm-Satz enthält zwei Koordinaten-Angaben: Die TNC fährt
das Werkzeug in der programmierten Ebene.

Beispiel:

Das Werkzeug behält die Z-Koordinate bei und fährt in der XY-Ebene
auf die Position X=70, Y=50. Siehe Bild

Dreidimensionale Bewegung

Der Programm-Satz enthält drei Koordinaten-Angaben: Die TNC fährt
das Werkzeug räumlich auf die programmierte Position.

Beispiel:

X

Y

Z

100

50 L X+100

50

Satznummer

L

Bahnfunktion „Gerade“

X+100

Koordinaten des Endpunkts

X

Y

Z

70

50

L X+70 Y+50

X

Y

Z

80

-10

L X+80 Y+0 Z-10

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