2 grundlagen zu den bahnfunktionen, Grundlagen zu den bahnfunktionen – HEIDENHAIN TNC 640 (34059x-04) Benutzerhandbuch

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Programmieren: Konturen programmieren

6.2

Grundlagen zu den Bahnfunktionen

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TNC 640 | Benutzer-Handbuch HEIDENHAIN-Klartext-Dialog | 1/2014

6.2

Grundlagen zu den Bahnfunktionen

Werkzeugbewegung für eine Bearbeitung
programmieren

Wenn Sie ein Bearbeitungs-Programm erstellen, programmieren

Sie nacheinander die Bahnfunktionen für die einzelnen

Elemente der Werkstück-Kontur. Dazu geben Sie gewöhnlich

die Koordinaten für die Endpunkte der Konturelemente

aus

der Maßzeichnung ein. Aus diesen Koordinaten-Angaben, den

Werkzeug-Daten und der Radiuskorrektur ermittelt die TNC den

tatsächlichen Verfahrweg des Werkzeugs.
Die TNC fährt gleichzeitig alle Maschinenachsen, die Sie in dem

Programm-Satz einer Bahnfunktion programmiert haben.

Bewegungen parallel zu den Maschinenachsen

Der Programm-Satz enthält eine Koordinaten-Angabe: Die TNC

fährt das Werkzeug parallel zur programmierten Maschinenachse.
Je nach Konstruktion Ihrer Maschine bewegt sich beim

Abarbeiten entweder das Werkzeug oder der Maschinentisch

mit dem aufgespannten Werkstück. Beim Programmieren der

Bahnbewegung tun Sie grundsätzlich so, als ob sich das Werkzeug

bewegt.

Beispiel:

50 L X+100

50

Satznummer

L

Bahnfunktion "Gerade"

X+100

Koordinaten des Endpunkts

Das Werkzeug behält die Y- und Z-Koordinaten bei und fährt auf die

Position X=100. Siehe Bild.

Bewegungen in den Hauptebenen

Der Programm-Satz enthält zwei Koordinaten-Angaben: Die TNC

fährt das Werkzeug in der programmierten Ebene.

Beispiel

L X+70 Y+50

Das Werkzeug behält die Z-Koordinate bei und fährt in der XY-

Ebene auf die Position X=70, Y=50. Siehe Bild

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