HEIDENHAIN TNC 640 (34059x-04) Benutzerhandbuch

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Programmieren: Sonderfunktionen

11.2 Dynamische Kollisionsüberwachung (Software-Option)

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TNC 640 | Benutzer-Handbuch HEIDENHAIN-Klartext-Dialog | 1/2014

Beachten Sie folgende Einschränkungen:

DCM hilft die Kollisionsgefahr zu reduzieren. Die

TNC kann jedoch nicht alle Konstellationen im

Betrieb berücksichtigen.
Kollisionen von definierten

Maschinenkomponenten und dem Werkzeug

mit dem Werkstück werden von der TNC nicht

erkannt.
DCM kann nur Maschinenkomponenten vor

Kollision schützen, die Ihr Maschinenhersteller

richtig bezüglich Abmessungen, Ausrichtung und

Position definiert hat.
Die TNC kann das Werkzeug nur dann

überwachen, wenn in der Werkzeug-Tabelle

ein

positiver Werkzeug-Radius

definiert ist.

Ein Werkzeug mit Radius 0 (kommt oftmals bei

Bohrwerkzeugen zum Einsatz) kann die TNC nicht

überwachen und gibt daher eine entsprechende

Warnung aus.
Die TNC kann nur Werkzeuge überwachen, für die

Sie

positive Werkzeug-Längen

definiert haben.

Beim Starten eines Tastsystem-Zyklus überwacht

die TNC die Taststift-Länge und den Tastkugel-

Durchmesser nicht mehr, damit Sie auch

Kollisionskörper antasten können.
Bei bestimmten Werkzeugen (z.B. bei

Messerköpfen) kann der kollisionsverursachende

Durchmesser größer sein als die durch

die Werkzeug-Korrekturdaten definierten

Abmessungen.
Die Funktion Handradüberlagerung

M118 ist

in Verbindung mit der Kollisionsüberwachung
nur in gestopptem Zustand möglich. Um

M118

ohne Einschränkung nutzen zu können müssen

Sie DCM entweder über den Softkey im Menü

Kollisionsüberwachung (DCM) abwählen, oder

eine Kinematik ohne Kollisionskörper (CMOs)

aktivieren
Beim Gewindebohren mit Ausgleichsfutter wird

nur die Grundstellung des Ausgleichsfutters

berücksichtigt.
Die TNC berücksichtigt die Werkzeugaufmaße

DL und DR aus der Werkzeug-Tabelle.
Werkzeugaufmaße im

TOOL CALL werden nicht

berücksichtigt.

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