SMA WB 5000 - Handbuch (Seite 37)

SMA Technologie AG Turbinen-Betrieb
Betriebsanleitung WB50_60-11:FD4205 Seite 37
6.4 Allgemeines Einstellbeispiel
Bitte beachten Sie, dass das folgende Beispiel nur ein erster Anhaltspunkt für den Be-
trieb mit einem Windgenerator darstellt.
• <UpvStart> wird auf das mögliche Minimum gesetzt:
Hierbei wird ein frühzeitiges Einschalten des Windy Boy 5000 / 6000 erreicht.
• <UdcWindStart> wird auf den gleichen Wert wie <UpvStart> gesetzt:
Hierbei wird eine frühzeitige Netzeinspeisung erreicht. Sollte die Windenergiean-
lage jedoch schlecht anlaufen oder der Windy Boy sehr häufig An- und Abschal-
ten, empfiehlt sich eine Erhöhung von <UdcWindStart> in z. B. 10 V Schritten.
• <UdcWindMax> wird zunächst auf ca. 10 % unterhalb der maximalen MPP-
Spannung des Windy Boy 5000 / 6000 gesetzt:
Hierbei verläuft der Anstieg der Rampenfunktion noch relativ flach. Die maximale
Ausgangsleistung wird somit erst bei hohen DC-Eingangsspannungen erreicht und
verhindert das "Abbremsen" des Windgenerators durch zu hohe Leistungsentnah-
me. Diese Einstellung eignet sich insbesondere bei schwachwindigen Standorten.
Sind die Windgeneratoreigenschaften bekannt, so ist ggf. die Verringerung des
Parameters <UdcWindMax> ratsam, um schon bei geringeren DC-Eingangsspan-
nungen (Windgeschwindigkeiten) die maximale Leistung vom Windgenerator an-
zufordern. Der Anstieg der Rampenfunktion verläuft somit steiler.
• <T-Stop> wird auf Maximum gesetzt:
Hierbei bleibt der Windy Boy auch bei niedrigen DC-Eingangsspannungen am
Netz und "wartet" auf die nächste Windböe. Das frühzeitige Abschalten des Win-
dy Boy kann somit verzögert werden.
• <T-Start> wird auf Minimum gesetzt:
Hierbei wird eine Reduzierung der Einschaltzeit erreicht (Bitte beachten Sie die
Vorschriften der zuständigen Energieversorger).
Fragen Sie Ihren Windgeneratorhersteller nach den typischen Generatorei-
genschaften (Spannungs-/Leistungscharakteristik).
Ändern Sie die Betriebsparameter nur, wenn Sie genau wissen was Sie tun!