Symmetrische ausgänge (xlr), Tasi (  surround interface), Update / upgrade – T+A Elektroakustik P 10 Benutzerhandbuch

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Symmetrische Ausgänge (XLR)

Die Technik der symmetrischen Verbindung stammt aus
der Studiotechnik, wo es auf höchste Qualität und Stör-
sicherheit ankommt. Das Prinzip beruht darauf, dass
nicht nur ein Signal, sondern zwei spiegelbildliche
(invertierte) Signale übertragen werden.

Im empfangenden Gerät wird dann die Differenz dieser
beiden Signale gebildet, mit dem Effekt, dass Störungen
komplett herausfallen und das reine, unverfälschte Signal
zur Weiterverarbeitung zur Verfügung steht. Ganz be-
sonders sinnvoll ist die symmetrische Signalübertragung
natürlich da, wo es gilt weite Strecken zu überbrücken,
also z. B. bei Aktivboxen oder da, wo der audiophile
Hörer zur Kürzung der kritischen Lautsprecherkabel die
Endverstärker direkt neben die Boxen stellen möchte.

Aber die symmetrische Verstärkertechnik bietet weitere
Vorteile: Es werden keine Ströme über die Masseleitung
übertragen die sonst zu einem Spannungsabfall auf der
Masse führen würden und damit zu einer Verschiebung
des so wichtigen Masse-Bezugspotentials. Da durch die
Differenzbildung die Amplitude des Nutzsignals ver-
doppelt wird, verdoppelt sich auch der Spannungshub
pro Zeiteinheit. Daraus resultiert eine verdoppelte
Anstiegsgeschwindigkeit (Slew Rate) des Signals.

Außerdem kompensieren sich zum Teil Verzerrungen
und Rauschen. Beim Rauschen beträgt die erzielte
Verbesserung z. B. 3 dB. Das bedeutet, dass das
Rauschen um ca. 30 % zurückgeht. Fazit: Die
symmetrische Signaltechnik erfordert zwar einen
erheblichen Mehraufwand, da weite Teile des
Verstärkers in doppelter Ausführung nötig sind, der
Gewinn an Wiedergabetreue rechtfertigt aber unserer
Meinung nach diese Technik allemal.

Nach außen hin zeigt sich der von uns getriebene Auf-
wand in den professionellen, unverwüstlichen
Studio-XLR Anschlussbuchsen.

TASI (

 Surround Interface)

Diese von

 genormte Schnittstelle erlaubt das Ein-

schleifen eines

 Surround-Decoders zwischen dem

Quellenwahlschalter und dem Lautstärkeregler des Ver-
stärkers.

Die Schnittstelle erkennt selbstständig einen hier ange-
schlossenen Decoder und sie schaltet automatisch auf
Surroundbetrieb um. Im Surroundbetrieb sind Lautstärke-
und Klangregelung des P10 deaktiviert, da diese
Funktionen nun vom Decoder übernommen werden.

Update / Upgrade

Dieses

-Gerät kann bei Bedarf durch ein Update

oder Upgrade jederzeit auf den aktuellen Entwicklungs-
stand gebracht werden.
• Ein Update erweitert die Bedienungsmöglichkeiten des

Gerätes durch Austausch des Programmspeichers.

• Bei einem Upgrade werden Baugruppen ausgetauscht

oder Zusatzmodule eingebaut. Der Ein- oder Umbau
erfolgt durch den

-Fachhändler.

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