Konfiguration – VEGA LUCOM EDGE router ER75i v2 SL USER’S GUIDE Benutzerhandbuch
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KONFIGURATION
1.9. VRRP Konfiguration
Die VRRP Konfiguration kann durch die Auswahl der Option VRRP im Menü
aufgerufen werden. Das VRRP Protokoll (Virtual Router Redundancy Protocol) ist eine
Technik, mittels der es möglich ist, die Richtpflichten von einem Hauptrouter auf einen
anderen Reserverouter zu übertragen, falls der Hauptrouter versagt. Das VRRP Protokoll
kann durch das Ankreuzen der Option Enable VRRP freigegeben werden.
Option
Beschreibung
Virtual Server IP
Address
Der Parameter Virtual Server IP Address stellt die IP-Adresse des
virtuellen Servers ein, diese Adresse ist für beide Router gleich. Das
angeschlossene Gerät sendet seine Daten über diese virtuelle Adresse.
Virtual Server ID
Sollten im Netz mehrere virtuelle Router bestehen, unterscheidet der
Parameter Virtual Server ID diese virtuelle Router voneinander. Beim
Haupt- und beim Reserverouter muss dieser Parameter gleich eingestellt
werden.
Host Priority
Zum Hauptrouter wird der Router, der die höhere Priorität dieses
Parameters eingestellt hat. In Abhängigkeit von RFC 2338 hat der
Hauptrouter die höchstmögliche Priorität, und zwar 255. Der
Reserverouter hat die Priorität im Grenzbereich 1 – 254 (Ausgangswert ist
100). Der Wert der Priorität gleich 0 ist nicht erlaubt.
Tabelle 12: VRRP Konfiguration
Im zweiten Fensterteil kann die Kontrolle des Verbindungsaufbaus über PPP (GPRS)
durch das Ankreuzen der Option Check PPP connection gewählt werden. Der Hauptrouter
(Haupt-/Reserverouter), der aktiv ist, wird dann von allein Ping-Fragen senden. Die Kontrolle
der PPP Verbindung ist zur Erkennung der Durchgängigkeit auf der Trasse vorgesehen, auf
deren Grundlage die Übertragung der Routerfunktion vom Haupt- auf den Reserverouter
bzw. umgekehrt erfolgt.
Option
Beschreibung
Ping IP Address Ziel-IP-Adresse der Ping-Fragen. Die Adresse kann nicht als Domainname
eingegeben werden.
Ping Interval
Zeitintervalle zwischen den gesandten Ping-Fragen.
Ping Timeout
Zeitintervall des Wartens auf eine Antwort.
Ping Probes
Anzahl der fehlgeschlagenen Ping-Fragen, nach denen die Trasse als nicht
durchgängig betrachtet wird.
Tabelle 13: Konfiguration der Verbindungskontrolle
Als Ping-Adresse muss die IP-Adresse benutzt werden, bei der sicher ist, dass sie
immer erreichbar bleibt und an die es möglich ist, die ICMP Abfragen (z. B. DNS Server des
Netzbetreibers) zu senden.
Zur Überwachung der Durchgängigkeit auf der Trasse ist es auch möglich, den
Parameter Enable traffic monitoring zu nutzen. Ist dieser Parameter eingestellt, wird dann,
falls ein anderes Paket als Ping auf die überwachte Trasse gesendet wird, inspiziert, ob eine
Antwort bis zum Ping Timeout zurückkommt. Ist dies nicht der Fall, wird die ursprünglich
gesendete Nachricht für eine Prüfnachricht gehalten (als ob Ping gesendet worden wäre,
worauf keine Antwort zurückgekommen ist) und dann erfolgt eine beschleunigte Prüfung (mit
einem Intervall zwischen der Aussendung, das durch den Parameter Ping Timeout
gegebenen ist) mittels der Ping-Nachrichten, wobei die erste ausgesendete Ping-Nachricht
schon als die zweite Prüfnachricht in Reihe gilt, die mit dem Parameter Ping Probes begrenzt
wird.
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