Cashco 8310LP Benutzerhandbuch
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IOM-8310HP/LP-BASIC (German)
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10. Grundausführung des Reglers - (Siehe Abbildung 1):
Der Regler kann um 360 Grad um die Rohrachse
gedreht werden. Empfohlen wird die Einbauposition mit
vertikal nach oben stehender Federhaube. Richten Sie
das Gerät so aus, dass in die Entlüftungsöffnung der
Federhaube kein Regenwasser oder Fremdstoffe
eindringen und sich ansammeln können.
11. Regler dürfen nicht erdverlegt eingebaut werden.
12. Bei isolierten Rohrleitungssystemen wird empfohlen,
den Regler nicht zu isolieren.
ABSCHNITT III
III. FUNKTIONSPRINZIP
1.
Eine Regelvorgang im Druckregler tritt dann ein, wenn
sich Druckveränderungen auf der Stellmembran zeigen.
Auslöser hierfür ist der Ausgangsdruck P 2. Der
voreingestellte Federdruck (Sollwert im Ausgangsdruck)
wirkt der Membranbewegung entgegen. Mit Sinken des
Ausgangsdrucks, drückt die Sollwertfeder die Membran
nach unten, der Ventilsitz wird geöffnet; mit Steigen des
Ausgangsdrucks, drückt die Membran gegen die
Sollwertfeder nach oben und der Ventilsitz im
Druckregler wird geschlossen.
2.
Bei einem evtl. Bruch der Membran bleibt der Regler
geschlossen.
ABSCHNITT IV
IV. INBETRIEBNAHME
1.
Die Inbetriebnahme des Druckreglers sollte bei
geschlossenen Absperrventilen vor und hinter dem
Regler erfolgen. Zur Aufrechterhaltung des
Ausgangsdrucks im System kann ein Bypassventil
verwendet werden, ohne dass die nachfolgenden
Schritte geändert werden müssen.
2.
Entspannen Sie die Sollwertfeder durch Drehen der
Justierschraube gegen den Uhrzeigersinn (CCW) (von
oben gesehen) um mindestens drei (3) volle
Umdrehungen. Hierdurch wird der Sollwert des
Ausgangsdrucks reduziert.
3.
Bei dampfbetriebenen Rohrleitungssystemen, sollten
Sie das empfohlene und installierte Bypassventil
langsam öffnen, um das nachfolgende
Rohrleitungssystem langsam vorwärmen zu können
und eine langsame Ausdehnung der Rohrleitung zu
ermöglichen. Stellen Sie sicher, dass, sofern ein
Kondensatableiter eingebaut ist, dieser ordnungsgemäß
betrieben werden kann. Überwachen Sie genau den
Ausgangsdruck mit einem Manometer o. ä., um
sicherzustellen, dass es nicht zum Überdruck kommt.
ANMERKUNG:
Sollte kein Bypassventil installiert ist,
so ist auch bei der Inbetriebnahme sog. „kalter“ Systeme
besonders vorsichtig vorzugehen um evtl. Druckschläge
auf das System zu vermeiden.
4.
Öffnen Sie das ausgangsseitige Absperrventil.
5.
Öffnen Sie langsam das eingangsseitige Absperrventil
und beobachten Sie dabei den Ausgangsdruck
(Manometer). Überprüfen Sie, ob am Regler Durchfluss
herrscht. Falls nicht, müssen Sie die
Reglereinstellschraube im Uhrzeigersinn (CW) (von
oben gesehen) solange langsam drehen, bis das
Betriebsmedium zu fließen beginnt.
6.
Öffnen Sie das eingangsseitige Absperrventil
vollständig.
7.
Sollte das nachgeschaltete Rohrleitungssystem
drucklos sein, öffnen Sie ausgangsseitige Absperrventil
nur langsam, da es zu unerwünschten Druckschlägen
und evtl. Beschädigungen führen kann. Wenn der
Ausgangsdruck den gewünschten Druck übersteigt,
müssen Sie das Absperrventil schließen und mit Schritt
2 fortfahren um dann zu Schritt 4 zurückzukehren.
8.
Wenn der Durchfluss wunschgemäß und gleichmäßig
eingestellt und das Absperrventil im Ausgang vollständig
geöffnet ist, können Sie das Bypassventil, sofern
eingebaut, langsam zu schließen. ANMERKUNG:
Die
Lieferung des Nadelventils (39) erfolgt in vollständig
geöffneter Stellung. Wenn das System aufgrund von
Druckschwankungen instabil ist, müssen Sie das
Nadelventil (39) langsam soweit schließen, bis sich das
System stabilisiert. Dieses Nadelventil (39) sollte niemals
vollständig geöffnet sein.
9.
Stellen Sie den Systemdurchfluss auf einen Wert in der
Nähe des zu erwarteten Normalwertes ein und regeln
Sie den Sollwert des Reglers durch Drehen der
Einstellschraube am Regler im Uhrzeigersinn (von oben
gesehen), um den Ausgangsdruck zu erhöhen oder
gegen den Uhrzeigersinn, um den Ausgangsdruck zu
verringern.
10. Reduzieren Sie den Systemdurchfluss auf ein Minimum
und beobachten Sie den eingestellten Sollwert. Der
Ausgangsdruck steigt gegenüber dem in Schritt 9
genannten Sollwert an. Der maximale Anstieg des
Ausgangsdrucks bei Reduzierung des Durchflusses
sollte den voreingestellten Sollwert um nicht mehr als
10% übersteigen; d.h. 10-40 psig (0,69-2,76 Barg)
Sollwertfeder; bei geringem Durchfluss sollte der
Auslassdruck 44 psig (3 Barg) nicht übersteigen. Falls
doch, wenden Sie sich bitte an den Hersteller.