KROHNE IFC 020 Converter DE Benutzerhandbuch

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Montage- und Betriebsanleitung IFC 020

Durchflußmesser für elektrisch leitfähige Flüssigkeiten.
Der Messung liegt das bekannte Faradaysche Induktionsgesetz zugrunde, nach dem beim

Durchfluß einer elektrisch leitenden Flüssigkeit durch das Magnetfeld eines Durchflußmessers

eine Spannung induziert wird. Für die Spannung gilt hierbei:

U = K

x

B

x

v

x

D

K

Gerätekonstante

B

Stärke des Magnetfeldes

v

mittlere Fließgeschwindigkeit

D

Rohrdurchmesser

Die induzierte Spannung ist proportional der

mittleren Durchflußgeschwindigkeit. Bei der

magnetisch-induktiven Durchflußmessung strömt

die Flüssigkeit durch ein senkrecht zur Strömungs-

richtung angelegtes Magnetfeld. In der elektrisch

leitfähigen Flüssigkeit wird aufgrund ihrer Bewegung

eine elektrische Spannung induziert, die proportional

zur mittleren Strömungsgeschwindigkeit und damit

zum Volumendurchsatz ist. Voraussetzung ist eine

minimale elektrische Leitfähigkeit des strömenden

Meßstoffes.

Das induzierte Spannungssignal wird über zwei Elektroden, die in leitendem Kontakt mit der

Flüssigkeit stehen, direkt abgegriffen und einem Meßumformer zugeführt, an dessen Ausgang

dann ein Einheitssignal (eingeprägter Strom) ansteht.

Dieses Verfahren bietet nachstehende Vorteile:
1. Es tritt kein Druckverlust durch Rohreinengungen oder vorstehende Einbauten auf.
2. Da das Signal im gesamten, vom Magnetfeld erfüllten Raumbereich entsteht, liegt es als

Mittelwert über dem Rohrquerschnitt vor, daher sind nur relativ kurze Einlaufstrecken von

5

x

DN (DN = Nennweite), gemessen ab der Elektrodenebene, erforderlich.

3. Nur die Auskleidung des Meßrohres und die Elektroden stehen mit dem Meßstoff in

Berührung.

4. Bereits das primär entstehende Signal ist eine elektrische Spannung, die exakt linear von der

der mittleren Durchflußgeschwindigkeit abhängt.

5. Die Messung ist unabhängig vom Strömungsprofil und sonstigen Eigenschaften des

Meßstoffes.

Das Magnetfeld des Meßwertaufnehmers wird durch Feldspulen erzeugt, die vom Meßumformer

mit einem zeitlich nahezu rechteckförmigen, eingeprägten Strom versorgt werden. Dieser Strom

nimmt nacheinander positive und negative Werte an. Durch die dem Strom proportionale magne-

tische Feldstärke werden nacheinander positive und negative durchflußproportionale Signalspan-

nungen erzeugt. Diese positiven und negativen Spannungen, die an den Elektroden

anstehen, werden im Meßumformer voneinander subtrahiert. Das geschieht immer dann, wenn

der Feldstrom auf seinen stationären Wert eingeschwungen ist, so daß konstante Störspannun-

gen oder im Vergleich zum Meßzyklus sich langsam ändernde Fremd- oder Fehlerspannungen

unterdrückt werden. Die im Meßwertaufnehmer oder in den Verbindungsleitungen eingekoppelten

Netzstörspannungen werden in der gleichen Weise unterdrückt.

U

U

D

v

B

Meßprinzip 11

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