Netzwerkplanung – HP ProLiant DL160 G5 Storage-Server Benutzerhandbuch

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Jedem Clusterknoten werden zusätzliche Basisfestplatten als physische Festplattenressourcen zur

Datenspeicherung zur Verfügung gestellt. Die physischen Festplattenressourcen werden benötigt, um

die Basisfestplatte vor gleichzeitigen Zugriffen durch die Knoten zu schützen. Nur dann kann die

Basisfestplatte erfolgreich in einer Clusterumgebung eingesetzt werden.
Die Basisfestplatte muss als physische Festplattenressource einer vorhandenen Clustergruppe hinzugefügt

werden, oder es muss eine neue Clustergruppe für die Ressource erstellt werden. Clustergruppen können

je nach standortspezifischen Anforderungen mehrere physische Festplattenressourcen enthalten.

HINWEIS:

Die der Basisfestplatte zugrunde liegende LUN darf nur einem Knoten des Clusters zur Verfügung gestellt

werden. Dies kann durch selektive Speichergerätebereitstellung, SAN-Zoning oder dadurch erfolgen,

dass bis zum Einrichten der physischen Ressource für die Basisfestplatte nur ein Knoten ständig online ist.

Folgende Vorbereitungen müssen für die Clusterinstallation getroffen werden:

Es müssen sämtliche im Whitepaper HP ProLiant Storage Server SAN Connection and

Management (verfügbar auf der HP Website unter

http://h20000.www2.hp.com/bc/docs/

support/SupportManual/c00663737/c00663737.pdf

) aufgeführten Softwarekomponenten

installiert sein, und die Kabel müssen vor dem Starten der Clusterinstallation an die HBAs

angeschlossen werden.

Alle Knoten müssen auf sämtliche gemeinsam genutzten Festplatten (einschließlich

Quorum-Laufwerk) zugreifen können. Wenn Sie die Konnektivität zwischen den Knoten und der

LUN testen, sollte immer nur ein Knoten auf einmal Zugriff auf die LUN erhalten.

Alle gemeinsam genutzten Laufwerke müssen als Basisfestplatten und nicht als dynamische

Festplatten konfiguriert werden.

Alle Partitionen auf den Festplatten müssen mit dem Dateisystem NTFS formatiert werden.

Netzwerkplanung

Cluster erfordern eine komplexere Netzwerkkonfiguration als einzeln betriebene Storage Server. Eine

Windows NT- oder Active Directory-Domäne ist für die Clusternamen, virtuellen Servernamen sowie

Benutzer- und Gruppeninformationen erforderlich. Cluster können nicht in Umgebungen ohne Domänen

eingesetzt werden.
Alle Cluster verfügen über mindestens sechs Netzwerkadressen und vier Netzwerknamen:

Name (eindeutiger NETBIOS-Name) und IP-Adresse des Clusters

Name und IP-Adresse von Knoten A

Name und IP-Adresse von Knoten B

Name und IP-Adresse von mindestens einem virtuellen Server für den virtuellen Server A

Statische IP-Adressen für Knoten A und Knoten B (clusterinterne Verbindung)

In Clusterinstallationen mit mehr als zwei Knoten sind weitere Netzwerkadressen erforderlich. Für jeden

zusätzlichen Knoten werden drei statische IP-Adressen benötigt.
Von den Clients im Netzwerk werden nur die virtuellen Namen und Adressen zur Identifikation verwendet.

Da die Namen und Adressen virtuell sind, gehen Sie bei einem Failover von einem Knoten zum anderen

über. Dadurch bleibt der Zugriff auf die Ressourcen in der Clustergruppe erhalten.
Ein Cluster verwendet für jeden Knoten mindestens zwei Netzwerkverbindungen:

Die private Cluster-interne Verbindung, ein Crossover-Kabel, das mit einem der Netzwerk-Ports an

jedem Cluster-Knoten verbunden ist, und über das die Heartbeat-Signale gesendet werden. In

Clustern mit mehr als zwei Knoten wird ein privates VLAN mit einem Switch oder Hub benötigt.

Die Verbindung mit dem Teilnetz im öffentlichen Clientnetzwerk über die verbleibenden

Netzwerk-Ports an jedem Clusterknoten. Die Clusterknoten und virtuellen Server verfügen über

IP-Adressen in diesen Teilnetzen.

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Clusterverwaltung

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