Pc-anbindung & packet radio, Programmierbare speicher, Tabelle 4 – Kenwood TM-V71E Benutzerhandbuch

Seite 6: Wie testen wir was

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Sonderdruck aus CQ DL 7-2007 – Das Amateurfunkmagazin des DARC e.V., Baunatal

noch einmal die Frequenz zur Prüfung
– sicher ist sicher.
Die Übertragung eines Speicherkanals
mitsamt seinen Einstellungen in den
VFO erfolgt durch Drücken der intuiti-
ven Tastenfolge F + VFO.
Man kann das TM-V71E übrigens auch
im Kanalmodus betreiben, dabei zeigt
das Display nur nummerierte Speicher-
kanäle, keine Frequenzen, ähnlich ei-
nem CB-Funkgerät. Dabei verändern
sich natürlich die Funktionen der Tas-
ten geringfügig.

PC-Anbindung & Packet Radio

Auf der Geräterückseite befindet sich
eine extra TNC-Buchse (6 Pin Mini-
DIN), sowie eine PC-Buchse (8 Pin Mi-
ni-DIN). Für Packet-Radio-Betrieb kann
man einen TNC für 1200 oder 9600
Baud anschließen. Die Zubehörleitung
PG-5A ist z.B. dafür geeignet. Die Über-
tragungsgeschwindigkeit über die PC-
Buchse kann man im Menü einstellen,
das TM-V71E unterstützt 9k6, 19k2,
38k4 oder 57k6. Um die Software
MCP-2A in Betrieb zu nehmen, ist zu-
mindest noch das Programmierkabel
PG-5G nötig. Es fällt dabei auf, dass
sich bisher keiner der drei großen Funk-
gerätehersteller so recht traut ein USB-
Interface anzubieten, sodass man auch
diesmal wieder mit RS-232 leben muss.
Die Software selbst ist als zip-Datei
beim Hersteller kostenlos erhältlich.
Man benötigt vor der Benutzung noch
das Microsoft .NET-Framework (http:
//www.kenwood.com/i/products/in
fo/amateur/software_download.html)

Mit dem Programm (Bild 4) kann man
die gespeicherten Kanale verwalten, al-
so ändern, hinzufügen oder löschen.
Speichergruppen können definiert wer-
den und die programmierbaren Spei-
cher mit Anwenderprofilen kann man
so benennen. Sehr angenehm fand ich
es, die Speicherkanalliste ausdrucken
zu können. Allerdings ist die Software
nur in Englisch oder Japanisch verfüg-
bar, die Bedienung ist aber trotzdem
selbsterklärend. Als Besonderheit er-
laubt die Software das Einstellen der
Mikrofonempfindlichkeit in drei Stu-
fen. Und unter anderem lässt sich hier
das Einschaltpasswort für den Transcei-
ver einstellen, das ist klar, denn sonst
hätte man ohne Software keine Chance
ein vergessenes Passwort zu ändern.

Programmierbare Speicher

Nutzen das Funkgerät mehrere OMs
oder auch die YL, so kann man ein
komplettes Set an Einstellungen perso-
nalisiert abspeichern und je nach Nut-
zer wieder aufrufen. Das gab’s bisher
nur bei teuren BMWs, die die Sitz- und
Lenkradeinstellung mehrerer Fahrer
speichern konnten. Bei Kenwood wer-
den fünf solcher programmierbaren
Speicher angeboten, was allemal für die
Mitglieder einer kleinen Clubstation
genügen dürfte. Denkbar sind auch
mehrere Einsatzprofile des Transcei-
vers.
So könnte man z.B. ein Mobil-Profil für
das Auto abspeichern und ein zusätzli-
ches zum DX-Cluster-Packet-Radio-Be-
trieb für den Contest am Wochenende.

T4 (Manuskriptnummer)

G E R Ä T E T E S T

Tabelle 4

S1 Senderleistung
U = 13,8 V
Leistungs-

Sender-

Strom-

stufe

leistung aufnahme

145 MHz/ hoch

50,7 W

8,5 A

145 MHz/ mittel 11,8 W

4,5 A

145 MHz/ klein

4,98 W

3,5 A

435 MHz/ hoch

49,3 W

9,5 A

435 MHz/ mittel 12,1 W

4,5 A

435 MHz/ klein

5,1 W

3,5 A

S4 Spitzenhub, Klirrfaktor
bei 145 MHz und 1 kHz
Modulationsfrequenz:
Spitzenhub: 4,4 kHz (Mikrofonspannung
18,5 mV)
bei 3,27 kHz Hub 1,5 % Klirrfaktor
bei 435 MHz:
Spitzenhub: 4,3 kHz (Mikrofonspannung
19,3 mV)
bei 3,34 kHz Hub 1 % Klirrfaktor
S6 Nachbarkanalleistung
–28 dBm bei 145 MHz
–19 dBm bei 435 MHz
S7 Senderspektrum
gemessen bei max. Senderleistung
bei 145 MHz 1. Oberwelle: –53 dBc
bei 435 MHz 1. Oberwelle: –52 dBc
die anderen Nebenaussendungen bis zur
5. Oberwelle liegen darunter

Messwerte Sender

Bild 4:

Die kostenlose

Software, die es bei

Kenwood zum

herunterladen gibt

Wie testen wir was?

Die Erklärungen, wie wir messen und die Kriterien für den
Praxistest findet man für Kurzwelle in der CQ DL 11/98,
S. 861ff. Über das Thema Intermodulation in der CQ DL
5/04, S. 355. Ergänzungen/Berichtigungen dazu können
in der CQ DL 3/99, S. 227 und CQ DL 4/99, S. 287 nach-
gelesen werden. Den Beitrag „Messung von FM-Geräten“
finden Sie in der CQ DL 7/00, S. 499ff. Alle Texte sind zu
finden unter www.cqdl.de/service.

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