Bedienungsanleitung ni-205d – WIKA APA10 Benutzerhandbuch

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BEDIENUNGSANLEITUNG

NI-205D

Rev. 1 03.2005

1.

ALLGEMEINE HINWEISE

1.1 VORWORT

Die Druckschalter der Serie APW und APA sind für Anwen-
dungen geeignet, in denen Schaltpunkte mit Bezug auf den
absoluten Druck benötigt werden. (Siehe Abb. 1)

Abb. 1 - Druck Bezeichnungen

1.2 PRODUKTAUSWAHL

Die falsche Auswahl eines Modells oder einer Serie sowie eine
falsche Installation können zu Fehlfunktionen führen und
reduzieren die Lebensdauer des Instruments. Die Nichtbeachtung
der in diesem Handbuch gemachten Angaben kann Schäden an
dem Instrument, der Umgebung und Personen verursachen

1.3 ZULÄSSIGE ÜBERLASTGRENZE

Drücke, die den Arbeitsbereich überschreiten, können
gelegentlich toleriert werden, vorausgesetzt, sie bleiben innerhalb
der Grenzen, die bei den Merkmalen des Instruments (Vakuum
oder Prüfdruck) angegeben sind.

Kontinuierliche, den

Arbeitsbereich überschreitende Drücke können bei dem
Instrument angewandt werden, vorausgesetzt, sie sind deutlich
unter den Merkmalen des Instruments angegeben. Die unter den
technischen Spezifikationen und Nennwerten angegebenen Werte
für Strom und Spannung dürfen nicht überschritten werden.
Selbst kurzzeitige Überlastung kann eine bleibende Zerstörung
der Schalter bewirken

1.4 MECHANISCHE SCHWINGUNGEN

Diese können grundsätzlich zum Verschleiß einiger Teile des
Instruments führen oder eine Fehlfunktion verursachen. Daher
empfiehlt es sich, das Instrument an einem Ort zu installieren, der
frei von Schwingungen ist. In Fällen, in denen dies nicht möglich ist,
ist es angeraten, Maßnahmen zur Verringerung der Schwingungen
zu treffen (elastische Untersätze, Einbaurichtung so wählen, das
der Druckknopf des Mikroschalters rechtwinklig zur
Schwingungsebene liegt).

1.5 TEMPERATUR

Durch die Umgebungstemperatur und durch die Temperatur der
Prozeßflüssigkeit kann das Instrument die zulässigen Grenzwerte
überschreiten (in der Regel von -20°C bis +70°C). In diesem Fall
müssen geeignete Maßnahmen (Schutz gegen Wärmestrahlung,
Einsatz von Trennflüssigkeiten, Kühlschlangen, Wärmefallen) zur
Begrenzung der Temperatur getroffen werden

2.

FUNKTIONSPRINZIP

Der Prozeßdruck bewirkt eine elastische Verformung der Membran.
(Ein Vakuum dient als Referenz) Die Verformung der Membran wird
dazu benutzt einen oder zwei elektrische Mikroschalter zu aktivieren.
Diese sind auf die entsprechenden Sollwerte einzustellen. Die
Mikroschalter sind schnellauslösend mit automatischer
Rückstellung. Wenn sich der Druck wieder zurück ändert, wird der
Schalter zurückgestellt. Die Schalthysterese (Differenz zwischen
Sollwert und Rücksetzwert) kann fest oder einstellbar sein
(Buchstabe R in dem Bestellcode).

3.

TYPENSCHILD UND KENNZEICHNUNGEN

Das Instrument ist mit einem Typenschild versehen, das alle
Funktionsmerkmale trägt und – im Fall der explosionssicheren
Ausführung (Serie APA) – die durch die Norm CEI EN 50014
vorgeschriebenen Kennzeichnungen
Abb. 2 zeigt das montierte Schild.

Abb. 2 – Typenschild Explosionssicher

1 CE- Kennzeichen und Identifikationsnummer der für die

Produktüberwachung verantwortlichen Prüfstelle.

2 Klassifikation gemäß Richtlinie ATEX 94/9 CE.
3 Schutzart und Grenzwerte der Umgebungstemperatur.
4 Benachrichtigte Prüfstelle, welche Typenzertifikat und Nummer

des besagten Zertifikats herausgegeben hat

4.

EINSTELLUNG DES SOLLWERTS

Jeder Mikroschalter ist unabhängig und kann mittels einer
Schraube (zur Einstellung) so eingestellt werden, daß er geöffnet
wird, wenn der Druck (durch Erhöhen oder Verringern) den
gewünschten Wert (Sollwert) erreicht.
Das Instrument wird werksseitig so ausgeliefert, daß die Schalter
innerhalb des Einstellbereichs auf den am nächsten bei Null
liegenden Wert eingestellt sind. Das Instrument wird mit einem
selbstklebenden Typenschild geliefert, auf dem der Einstellwert für
den Sollwert steht. Bei werkseitiger Einstellung werden die
Schaltpunkte nicht auf den Typenschildern angegeben, da diese
nur temporär sind und auf die endgültigen Werte eingestellt werden
müssen. Vor der Installation muß das Instrument abgeglichen
werden
und die endgültigen Werte müssen mit einem wasser- und
wischfesten Stift auf das selbstklebende Schild notiert werden.

Wurde das Instrument nach Kundenwunsch mit Vorjustage
bestellt, sollte, vor dem Einbau, die auf dem selbstklebenden
Schild notierten Werte kontrolliert werden.

Die Position der Einstellschraube zeigt Abbildung 2. Die
Auswirkung, die die Drehrichtung der Einstellschraube hat, ist auf
dem selbsthaftenden Schild beschrieben

.

Schaltpunkt

max.

Einstellbereich

Prüfdruck

absolut Null

rel. Null

Atm. Druck

max. Schaltpunkt > 1 bar absolut

Prüfdruck

Schaltpunkt

max. Einstellbereich

absolut Null

Atm. Druck

rel. Null

max. Schaltpunkt < 1 bar absolut

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