Justieren der transmitter, Fehlersuche und fehlerbetrachtung, 2 sensoreingang thermoelement – WIKA T91.30 Benutzerhandbuch

Seite 2: 3 anschluss des 0 v ausgangsignals, 1 vorbereiten der justage, 2 justieren, 3 nachbereiten

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230 VAC

24 VDC

Last

(SPS, PC)

Thermoelement

C_212-232.01

Nullpunkt

Spanne

8

7

6

2

3

4.2 Sensoreingang Thermoelement

Typ T91.30.212
Der Plusschenkel des Thermoelements wird mit Klemme 3 und
der Minusschenkel mit Klemme 2 des Messumformers verbun-
den. Die Ausgangsspannung folgt linear der am Eingang anliegen-
den Spannung. Zwischen dem Sensor und der Versorgungs- bzw.
Ausgangsspannung darf keine galvanische Verbindung bestehen.

Typ T91.30.232
Der Plusschenkel des Thermoelements wird mit Klemme 3 und
der Minusschenkel mit Klemme 2 des Messumformers verbun-
den. Der Transmitter besitzt eine galvanische Trennung zwischen
Eingang und Ausgang, es können daher auch Nicht-Isolierte
Thermoelemente eingesetzt werden.

4.3 Anschluss des 0 ... 10 V Ausgangsignals

Maximal zulässige Klemmenspannung: 15…35 VDC (verpolsicher)
Ausgangsspannung folgt linear dem am Eingang anliegenden Tem-
peratursignal. Ausgang lässt sich bis etwa 0,02 V an die untere
Versorgungsspannung aussteuern.

Typ

Anschlussklemmen

T91.30

6 (+Signal), 8 (+24 V), 7 (-GND)

5. Justieren der Transmitter

Die Justage von Nullpunkt und Spanne wird mit Potentiometern
durchgeführt. Diese befinden sich hinter der Klarsichthaube.
Zum Öffnen der Klarsichthaube muss diese vorsichtig an den
schmalen Seiten nach innen gedrückt und abgezogen werden.
Die Potentiometer sind gegen versehentliches Verstellen gesi-
chert.
Für geringe Nullpunktkorrekturen ist der Zero-Regler zu verstellen.
Nach dem Verstellen des Spanne-Reglers ist evtl. eine Neu-
Justage des Transmitters erforderlich.

5.1 Vorbereiten der Justage

An den Eingang des T91 eine geeignete Sensor-Simulationsquelle
anschließen (Pt100 - bzw. Thermoelement-Simulator). Bei Simula-
tion eines Pt100-Sensors den Simulator in 2-, 3 oder 4-Leiter-
technik anschließen. Wir empfehlen hierzu passive Widerstands-
Dekaden. Bei Simulation eines Thermoelement-Sensors muss die
tatsächliche Klemmentemperatur des Transmitters (Kaltlötstellen-
kompensation) am Simulator vorgegeben werden.

T

In das 0 … 10 V Ausgangssignal ein Multimeter zum Messen
des Ausgangssignals anschließen

T

Transmitter mit Hilfsenergie versorgen

5.2 Justieren

1) Ein um ca. 1 V versetzten Anfangswert des Messbereiches

am Simulator einstellen (z.B. -20 °C = 1 V bei einem
Messbereich -30 ... +70 °C)

2) Nullpunkts-Potentiometer Z solange drehen, bis Ausgangs-

signal (in unserem Bsp. -20 °C = 1 V Ausgangssignal) den
gewünschten Wert hat

3) Endwert des Messbereiches am Simulator einstellen, z.B.
+70 °C bei Messbereich -30 ... +70 °C
4) Spanne-Potentiometer S solange drehen, bis Ausgangssignal

(in unserem Bsp. 70 °C = 10 V) den gewünschten Wert hat

5) Schritt (1) wiederholen und das Signal (1 V) kontrollieren
6) Schritt (3) wiederholen und das Signal (10 V) kontrollieren

5.3 Nachbereiten

Simulator, Multimeter und Hilfsenergie abklemmen

6. Fehlersuche und Fehlerbetrachtung

Bei Messungen mit Widerstandsthermometern bzw. Thermoele-
menten können konstruktive und messtechnisch bedingte
Einflüsse das Messergebnis verfälschen. Nachfolgend werden die
wichtigsten Effekte aufgeführt, die zu falschen Messungen führen
können.

Fehler

Ursache der Störung

Keine Spannung am Ausgang

- Keine Versorgungsspannung
- Anzeigegerät defekt
- Kabelbruch in der Zuleitung

Ausgangssignal
1) 0V

- Fühlerkurzschluss beim Pt100

2) Entspricht Raumtemperatur

- Fühlerkurzschluss beim Thermoelement

Ausgangssignal

- Fühlerbruch

> 10V
Anzeige zu niedrig oder

- Schlechter Isolationswiderstand in den

schwankt

Zuleitungen

Deutlich zu hohe oder

- Feuchtigkeit im Sensor oder in der

zu niedrige Anzeige

Sensorzuleitung

- Falsche Ausgleichsleitung/Thermoele-

ment bzw. verpolt angeschlossen

Bei Erwärmung der Messstelle

- Thermoelement falsch angeschlossen

erfolgt eine Verringerung des
Ausgangssignals
Bei einpolig abgeklemmtem

- Elektromagnet. Störungen werden auf

Thermoelement wird noch ein

die Eingangsleitung eingekoppelt

Wert angezeigt

- Wegen fehlender galvanischer Trennung

und mangelhafter Isolation werden
parasitäre Spannungen, z.B. durch die
Ofenisolation, eingeschleift

Angezeigter Wert stimmt

- Elektromagnet. Störungen werden auf

offensichtlich nicht

die Eingangsleitung eingekoppelt

- Parasitäre galvanische Spannungen

z.B. durch feuchte Isolation in der
Ausgleichsleitung

Typ T91.30.254
Pt100 in 2- oder 3-Leiterschaltung. Bei der 2-Leiterschaltung geht
der Widerstand der Zuleitung in das Messergebnis mit ein.
Deshalb sollte diese Beschaltung nur bei kurzen Leitungslängen
oder geringen Genauigkeitsanforderungen gewählt werden. Bei
der 2-Leiter-Anschlussschaltung muss zwischen den Anschlüssen
3 und 4 eine Brücke gesetzt werden.

Pt100

230 VAC

24 VDC

Last

(SPS, PC)

8

7

6

1

3 4

C_254.01

Spanne

Nullpunkt

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