Systembeschreibung, Systemhandbuch sicherheitssystem ces-a-w5h-01 – EUCHNER CES-A-W5H-01 (Multicode) Benutzerhandbuch
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Systemhandbuch Sicherheitssystem CES-A-W5H-01
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Systembeschreibung
Da die Unikatkennungen der Betätiger nicht ausgewertet werden, ist die Ausführung
CES-A-W5... nur für Einsatzbereiche verwendbar, in denen keine Gefahr durch eine
mögliche Manipulation des Systems entstehen kann.
Der Sicherheitsschalter CES-A-W... erfüllt folgende Sicherheitsanforderungen:
Kategorie 4, PLe nach EN ISO 13849-1
Näherungsschalter mit Selbstüberwachung Typ PDF-M nach EN 60947-5-3
Redundanter Aufbau der Schaltung im Auswertegerät mit Selbstüberwachung.
Die Sicherheitseinrichtung bleibt dadurch auch bei Ausfall eines Bauteils wirk-
sam.
Der Schaltzustand der Halbleiterausgänge wird beim Öffnen bzw. Schließen der
Schutzeinrichtung intern überprüft.
Das berührungslos wirkende Sicherheitssystem CES besteht aus drei Kompo-
nenten:
Codierter Betätiger
Sicherheitsschalter mit integriertem Lesekopf
Auswertegerät
Beim Sicherheitsschalter CES-A-W... ist der Lesekopf mit dem Auswertegerät in
einem Normgehäuse nach EN 60947-5- integriert.
Jeder ausgelieferte Betätiger besitzt eine eindeutige elektronische Codierung und
ist damit für das eingesetzte System ein Unikat. Der Code eines Betätigers kann
nicht umprogrammiert werden.
Im Gegensatz zu Systemen mit Unikaterkennung wird beim CES-A-W5... aber nicht
ein bestimmter Code abgefragt, sondern es wird lediglich geprüft, ob es sich um
einen Betätigertyp handelt, der vom System erkannt werden kann (Multicode-
erkennung). Der exakte Vergleich des Betätigercodes mit einem festgelegten Code
im Auswertegerät (Unikaterkennung) entfällt.
Das Auswertegerät mit integriertem Lesekopf wird an dem feststehenden Teil der
Schutzeinrichtung befestigt.
Der am beweglichen Teil der Schutzeinrichtung befestigte Betätiger wird beim
Schließen der Tür an den Lesekopf herangeführt. Beim Erreichen des Einschalt-
abstandes erfolgt über den induktiven Lesekopf die Spannungsversorgung zum
Betätiger und die Datenübertragung kann erfolgen.
Wird eine zulässige Codierung erkannt, erfolgt die Freigabe der Sicherheitsaus-
gänge (Halbleiterausgänge) und der Tür-Meldeausgang (Halbleiterausgang) wird
ebenfalls auf HIGH gesetzt.
Durch die dynamische Abfrage des Betätigers und durch den redundanten, diver-
sitären Aufbau der Sicherheitselektronik in Verbindung mit zwei rückgelesenen
Sicherheitsausgängen geht das Auswertegerät bei jedem erkennbaren Fehler in
den sicheren Zustand über.
Beim Öffnen der Schutzeinrichtung schalten die Sicherheitsausgänge den Sicher-
heitskreis ab und der Tür-Meldeausgang (OUT) wird auf LOW geschaltet. Der Zustand
der Sicherheitsausgänge wird intern durch zwei Mikroprozessoren überwacht.
Bei einem internen Fehler im Auswertegerät wird der Sicherheitskreis abgeschaltet
und die OUT/ERROR LED leuchtet rot.
Die Schaltung im Auswertegerät ist redundant mit Selbstüberwachung aufgebaut.
Dadurch bleibt die Sicherheitseinrichtung auch bei Ausfall eines Bauteils wirk-
sam.